Bielefeld. Beim WDR sind festangestellte und freie Mitabreiter am Freitag in den Warnstreik getreten. Rund 40 Medienschaffende des Studios Bielefeld hätten die Arbeit niedergelegt, berichtet Mark Hassenzahl, Mitglied des WDR-Personalrates und Vorsitzender der Verdi-Tarifkommission.

Mit der Aktion zu der die Journalisten-Gewerkschaften dju in Verdi, DJV und VRFF aufgerufen hatten, habe man Druck vor der dritten Verhandlungsrunde am Dienstag in Köln machen wollen, bei der es um die Bezahlung der Beschäftigten geht. Bei der Tarifauseinandersetzung geht es ums Geld. Der Sender bietet 2,25 Prozent mehr Entgelt ab 2023. Die Gewerkschaften fordern unter anderem 5,5 Prozent mehr Gehalt und Honorar für Feste und Freie.

Live-Sendung findet nicht statt

Der Ausstand hatte auch Auswirkungen auf das Programm:

Das Morgenmagazin im Ersten hat live ohne erkennbare Einschränkungen gesendet. "Live nach Neun war heute nicht live, sondern mit einem aufgezeichneten 'Best of' auf Sendung", so WDR-Sprecherin Stephanie Noack auf nw.de-Anfrage am Freitag. Weiter heißt es: "Einschränkungen gibt es zurzeit unter anderem im Regionalen bei den Hörfunknachrichten: Die regionalen Nachrichten auf WDR 2 um halb werden vorsorglich nicht aus den einzelnen Studios gesendet, sondern zentral aus Köln. Das wurde bereits gestern so entschieden, damit es dort nicht zu Programmausfällen kommt.

'Der Tag um 12' wurde im Hörfunk durch die Nachrichten von WDR aktuell ersetzt. Die Nachrichten im WDR Fernsehen von WDR aktuell konnten am Mittag normal senden. Voraussagen über den weiteren Verlauf des Warnstreiks können wir nicht machen."