Frau aus Verl bei bekannter TV-Show: Hat sie den besten Hund Deutschlands?

Verl . Die Aufzeichnung der TV-Sendung liegt fast vier Monate zurück, doch noch heute ist Cornelia &bdquo;Conny“ Singer-Clausen ganz begeistert, wenn sie an die beiden Tage in Köln zurückdenkt. &bdquo;Ich bin immer noch total geflasht“, sagt die selbstständige Friseurmeisterin aus Bornholte lachend und blickt auf ihre fünf Jahre alte Weimaraner-Hündin Sina.

Die beiden haben bei der dritten Staffel der Hundeshow &bdquo;Top Dog Germany – Der beste Hund Deutschlands“ mitgemacht und hierbei einen Parcours bezwungen, der etliche Hindernisse verschiedenster Art bereitgehalten hat. Moderiert wird das Format von den beiden bekannten TV-Gesichtern Frank Buschmann und Jan Köppen. Am Freitag, 21. Juli, wird die Folge mit Conny und Sina ab 20.15 Uhr auf RTL gezeigt.

&bdquo;Was wir erlebt haben, kann uns keiner mehr nehmen“, sagt Conny Singer-Clausen, &bdquo;es war ein tolles Erlebnis, wir haben tolle Leute kennengelernt und hatten viel Spaß.“ Als langjährige Hundebesitzerin hat die 57-Jährige die ersten beiden Staffeln &bdquo;Top Dog Germany“ mit wachsender Begeisterung geschaut und sich eines Tages gedacht: &bdquo;Das wäre doch auch was für Sina und mich.“ Gesagt, getan.

RTL meldet sich zurück und bittet um ein Video Nach einer schriftlichen Bewerbung meldet sich RTL und bittet um eine Video mit Frauchen und Hündin in Aktion. Als dann irgendwann die Nachricht eintrifft, dass die beiden Bornholter dabei sind, gibt es kein Zurück mehr.

Und so macht sich Conny Singer-Clausen an einem Frühlingstag Ende März gemeinsam mit Sina auf den Weg nach Köln. Nach dem Einchecken im Ibis-Hotel geht es rüber in die Deutzer Messehallen, wo &bdquo;Top Dog“ aufgezeichnet wird. Sina wird von einem Tierarzt untersucht, dann wird das erste Mal der Parcours besichtigt. &bdquo;Als ich die vielen Hindernisse gesehen habe, habe ich mich ehrlich gesagt schon gefragt, auf was ich mich hier eingelassen habe“, gibt die 57-Jährige zu.

Zuerst schaut sie sich den Parcours alleine an und wird dabei eingewiesen, später bewältigt das Duo die Hindernisse in einem Probelauf gemeinsam. Am zweiten Tag wird es dann ernst: Diesmal tickt beim Begehen des Parcours unerbittlich die Uhr und die Kameras laufen mit. &bdquo;Ja, ich war nervös und aufgeregt, aber wir haben das gut gemeistert“, sagt Conny Singer-Clausen, die 2011 der Liebe zu Ehemann Jens wegen aus Dorsten im nördlichen Ruhrgebiet nach Bornholte gekommen ist.

Im großen Finale geht es um 25.000 Euro Der Parcours selbst besteht aus allem möglichem, etwa Hürden, einem Bällebad, einer Brücke oder in zwei Reihen aufgestellte Bowling-Pins, durch die die Hunde mit einem Stock im Maul durchlaufen müssen, um sie so umzuwerfen. Im Parcours werden die Tiere von ihren Haltern geleitet, unterstützt und angefeuert. Sinas absolutes Lieblingshindernis ist indes das große Wasserbecken, durch das alle Hunde schwimmen müssen.

&bdquo;Das war für Sina überhaupt kein Problem. Sie ist aber auch eine richtige Wasserratte“, erzählt Conny Singer-Clausen. Bei der Konkurrenz sieht das schon anders aus: Hier müssen Herrchen oder Frauchen mehr als einmal mit ins Wasser, um dem Hund zu helfen.

Die Regeln sind einfach: In sechs Vorrunden-Shows – Conny und Sina sind in der fünfte Folge dabei – geht es für jeweils 18 Teams um den Einzug ins große Finale. Die beiden Teams, die es am schnellsten durch den Parcours schaffen, sichern sich ihr Finalticket direkt, während Platz drei und vier im direkten Duell erneut gegeneinander antreten müssen. Der Tagessieger gewinnt 5000 Euro, von denen 1000 Euro an eine selbstgewählte Tierschutzorganisation gespendet werden. Im großen Finale geht es schließlich um den Titel &bdquo;Top Dog Germany“ – und um 25.000 Euro Siegprämie.

Der Hund kommt aus schlechter Haltung Klar, das ganze ist ein großer Spaß und Conny Singer-Clausen ist auch ein wenig stolz, dass sie und Sina unter 4000 Bewerbungen für die Show ausgewählt worden sind, ihr ist es aber auch besonders wichtig, auf die Geschichte von Sina hinzuweisen. Denn der Weg der Hündin bis nach Köln war alles, nur nicht leicht.

&bdquo;Sina kommt aus einer schlechten Haltung. Wir wissen kaum etwas über sie. Als wir sie 2020 bekommen haben, war sie zwei. Der Vorbesitzer hatte sie nur drei Wochen, er war mit der Haltung total überfordert“, erzählt sie. Die Clausens hatten bereits vorher einen zu den Jagdhunden gehörenden Weimaraner und sich in Sina verliebt. Doch die erste Zeit war sehr schwer. &bdquo;Es war eine Katastrophe. Nichts hat funktioniert, Sina stand immer unter Strom, wir hatten nur Stress. Wir sind teilweise an unsere Grenzen gekommen“, sagt die 57-Jährige.

Man sei kurz davor gewesen Sina wieder abzugeben. &bdquo;Doch dann habe ich zu meinem Mann gesagt: Lass es uns versuchen, wir schaffen das.“

Viel Training, Kopfarbeit und Geduld Und die Clausens haben es mit viel Training, Kopfarbeit und Geduld tatsächlich geschafft, dass &bdquo;Powerhund“ Sina die Kurve bekommen hat. Heute ist alles gut. &bdquo;Sina ist der lebende Beweis, dass man niemals aufgeben sollte und immer weiter macht, so schwer es auch ist“, sagt Conny Singer-Clausen.

Eine Fernseh-Show – das Abschneiden von Conny und Sina wird übrigens nicht verraten – ist da nicht mehr als eine schöne Zugabe.

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