120 Mitarbeiter betroffen: Kurzarbeit im Imperial-Werk von Miele in Bünde

Bünde. Im Imperial-Werk von Miele in Bünde herrscht in diesem Monat Kurzarbeit. Das hat Carsten Prudent, "Senior Vice President Communications", auf Nachfrage der Neuen Westfälischen bestätigt. Mit dem Betriebsrat sei dies vereinbart und der Belegschaft mitgeteilt worden. &bdquo;Die Kurzarbeit wird jeweils monatlich festgelegt, hat im Oktober begonnen und betrifft grundsätzliche alle Freitage und Montage dieses Monats ab dem 6. Oktober“, schreibt Prudent.

Die Kurzarbeit gelte nur für die Bereiche Vorfertigung und Montage, in denen insgesamt 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind. &bdquo;Persönlich betroffen von der Kurzarbeit sind etwa 120 Personen, dies aber in unterschiedlichem Umfang und abhängig von der Auftragslage bei den jeweiligen Produktgruppen, zu denen etwa die Kochfelder, Dampfgarer, Dampfbacköfen und Wärmeschubladen zählen“, erklärt Prudent weiter.

Die Ursache für die Kurzarbeit liege in der anhaltend schwachen Nachfrage nach Haushaltsgeräten, die auch die Miele-Gruppe zu spüren bekommt. &bdquo;Um dies zu kompensieren, findet seit Ende Januar in mehreren Werken der Miele Gruppe immer mal wieder tageweise Kurzarbeit statt – so nun auch in Bünde“, sagt Prudent. Flächendeckende oder länger anhaltende Kurzarbeit habe es bislang aber nicht gegeben und zeichne sich auch nicht ab.

Zweites Unternehmen der Branche im Bünder Land betroffen Am Standort Bünde, wo die Unternehmenseinheit &bdquo;Cooking“ der Miele-Gruppe mit ihren insgesamt drei Fertigungsstandorten Arnsberg, Bünde und Oelde und unter Leitung von Uwe Brunkhorst ihren Sitz hat, arbeiten insgesamt etwa 740 Beschäftigte. Werkleiter in Bünde ist Johannes Wrehde.

Auch Häcker-Küchen aus Rödinghausen hat zum Ende des Jahres Kurzarbeit angemeldet. Insbesondere für die Monate November und Dezember, wie das Unternehmen auf Anfrage bestätigt hatte.

Der Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie bestätigt die derzeit angespannte Lage: Der Auftragsbestand schmilzt immer weiter ab", hatte Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK) auf der Jahreswirtschaftspressekonferenz des Verbandes in Herford im September gesagt. Schon seit Monaten entwickele sich der Auftragseingang rückläufig.

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