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64-jähriger Herforder ist World-Cup-Sieger im Natural-Bodybuilding

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Doppelsieg im Worldcup: Für Hans-Jörg Pelikan aus Herford hat sich die Reise nach El Segundo in Kalifornien allemal gelohnt. - © privat
Doppelsieg im Worldcup: Für Hans-Jörg Pelikan aus Herford hat sich die Reise nach El Segundo in Kalifornien allemal gelohnt. (© privat)

Herford. Die Vorweihnachtszeit ist gepflastert mit kalorienreichen Gefahren: Glühwein, Lebkuchen, Spekulatius. Auch Hans-Jörg Pelikan gönnt sich ab und an ein großes Stück Kuchen, allerdings erst nach den Wettkämpfen als süße Belohnung. Der 64-jährige Kampfkunsttrainer aus Herford hat jetzt zwei Goldmedaillen im Natural-Bodybuildung mit nach Hause gebracht.

Schon seit 45 Jahren trainiert Pelikan mit Hanteln und kümmert sich um eine gesunde proteinreiche Ernährung. Nachdem er in den 1980er Jahren einige Bodybuilding-Wettkämpfe bestritten hat, wagte er 2022 ein Comeback ins Wettkampfgeschehen des Natural-Bodybuildings. Und das zahlte sich jetzt aus.

Auch im Rentenalter sportliche Höhepunkte erreichen

Hans-Jörg Pelikan ist mir 64 Jahren immer noch extrem durchtrainiert. - © Privat
Hans-Jörg Pelikan ist mir 64 Jahren immer noch extrem durchtrainiert. (© Privat)

Höhepunkt in diesen „dopingfreien Wettkämpfen“, wie Pelikan betont, war sein Doppelsieg im Worldcup in El Segundo bei Los Angeles. Darüber hinaus gewann er zwei Bronze-Medaillen im weltweit wichtigsten Wettbewerb, dem NaturalOlympia. Der 64-jährige Kampfkunsttrainer startete in den Kategorien Bodybuilding Ultramaster over 60 und Classic Physique Ultramaster over 60. „Auch im Rentenalter kann es noch möglich sein, sportliche Höhepunkte zu erreichen und ein gesundes und fittes Leben zu führen“, betont Pelikan.

Doch wie kommt man in diese Regionen? Pelikan erklärt: „Um in Topform mit möglichst wenig Körperfett zu kommen, ist eine sechsmonatige Diät nötig gewesen. Dazu kommt ein intensives Krafttraining, um die Muskelmasse zu erhalten, tägliches Cardiotraining für die direkte Fettverbrennung. Jeden Tag wurde die Kalorienbilanz kontrolliert, um sehr langsam, aber stetig ein wenig Körperfett zu verlieren. Am Schluss waren es nur noch sechs Prozent.“

In der Weihnachtszeit gibt es auch mal was Süßes

Auf die Frage, ob das jeder schaffen könne, antwortete der Personal-Trainer: „Grundsätzlich ja. Lange genug im Kaloriendefizit sein, also weniger essen oder mehr bewegen.“ Darüber hinaus gäbe es „natürlich schon ein paar Trainings-Geheimnisse, um bei Männern den Sixpack wieder sichtbar zu machen.“ Sagt Hans-Jörg Pelikan, der sich – und das ist beruhigend – in der Weihnachtszeit auch mal was Süßes gönnt.

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