Endlich geht es los

Lemgo . Innerhalb von drei Tagen steht die Phoenix-Contact-Arena ( PCA ) zweimal Kopf. Nach dem begeisternden 21:21 gegen THW Kiel vor 3605 Fans am Sonntag folgt nun das erste und mit großen Spannung erwartete Match für den Handball-Bundesligisten TBV Lemgo Lippe in der European League: Benfica Lissabon, die portugiesische Spitzenmannschaft und aktuell ohne Verlustpunkt drittplatziert in der portugiesischen Liga, gastiert um 20.45 Uhr in der PCA. Und diese Partie wird kein Zuckerschlecken.

Freude ist groß

Zwar ist für Herbert Vogel, Beiratsvorsitzender des TBV, klar, dass &bdquo;die Bundesliga für uns an erster Stelle“ steht. Doch die European League mit den weiteren ebenso attraktiven wie sportlich anspruchsvollen Gruppengegnern wie HBC Nantes, Chekhovskie Medvedi, Riihimäki Cocks und GOG Gudme sei ein &bdquo;Dessert, das wir mit Genuss verspeisen wollen“. Vogel hofft, dass &bdquo;wir sportlich mit den European-League-Gegnern mithalten können“. Auf jeden Fall überwiegt die Freude darüber, dass es im Lipperland europäischen Tophandball zu sehen gibt.

Die Idee, eine Dauerkarte für die European-League-Spiele anzubieten, hat sich, so Herbert Vogel, als ausgezeichnet herausgestellt. Gleichzeitig lobt Vogel die Arbeit der Geschäftsstelle: &bdquo;Hut ab. Die arbeitet rund um die Uhr.“ Kerstin Diekmann aus der Geschäftsstelle rechnet mit über den Daumen 1500 Zuschauern. Der Vorverkauf der gegenüber der Bundesliga leicht günstigeren Karten läuft noch am heutigen Tage über die bekannten Vorverkaufsstellen, die Abendkasse ist ab 19.15 Uhr geöffnet. Diekmann: &bdquo;Doch es empfiehlt sich der frühere Kauf, da es abends in der Regel lange Schlangen gibt.“

Werbung gemacht

&bdquo;Wir haben nicht zuletzt mit der Leistung gegen Kiel beste Werbung für uns gemacht. Klar, dass in Bezug auf die Besucherzahl immer noch etwas mehr zu wünschen ist. Aber wer kommt, der sieht in der Regel immer knappe und spannende Spiele mit unserer Mannschaft. Das macht die Bundesliga attraktiv – und sicher auch die European League. Die Fans haben eine sehr, sehr gute Grundstimmung gegenüber unserem Team.“

Das Vertrauen in &bdquo;unser Hygiene- und Sicherheitskonzept ist groß“, so TBV-Geschäftsführer Jörg Zereike, der gegen die Portugiesen ein &bdquo;hoffentlich Spiel auf Augenhöhe“ erwartet. Gradmesser für die Einschätzung der Leistungsfähigkeit von Lissabon ist dabei, dass die Rhein-Neckar Löwen mit 31:31, 28:33 in der dritten Runde das Nachsehen hatten. Vor allem beim Rückspiel erwiesen sich die Portugiesen in der Besetzung mit Hernandez, Capdeville (bei einem Siebenmeter), Djordjic (8), Borges (1), Kukic (4), Källman (5), Rahmel (6/3), Moreira (2), Moraes (4), Grigoras (2), Martins, Kljun, Silva, Garcia Barcelo (1) als abgezockte Truppe, die unbeeindruckt von den gegnerischen Störmanövern, die Partie zu drehen, ihren Stiefel runterspielte und verdient weiterkam.

Zerbes Zuversicht

Dennoch: Bange machen gilt nicht. Und die international besetzte TBV-Crew weiß sich zu wehren. Gleichwohl wagt Vogel keinen konkreten Tipp. &bdquo;Nein, nein“, winkt er ab: &bdquo;Aber über einen Sieg würde ich mich riesig freuen.“ In der Mannschaft selbst ist die Vorfreude groß. Rechtsaußen Lukas Zerbe: &bdquo;Nach Kiel jetzt Lissabon: Wir haben gezeigt, dass wir mit jedem Gegner mithalten können.“

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