Köln/Lemgo. Große Ehre für Florian Kehrmann. Der 44-jährige Trainer von Handball-Bundesligist TBV Lemgo Lippe ist am Freitag beim FELIX Champions Award als Trainer des Jahres in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden. Bei der vom Landessportbund NRW und der Sportstiftung NRW ausgerichteten Wahl werden die FELIX Champions in sieben Kategorien gekürt.
Ringerin Aline Rotter-Focken (KSV Germania Krefeld/Sportlerin des Jahres), Timo Boll (Borussia Düsseldorf/Sportler des Jahres), die Tischtennis-Nationalmannschaft, Handbikerin Annika Zeyen (SSF Bonn/Para-Sportler/in des Jahres), Alexandra Föster (Ruderclub Meschede/Newcomer/in des Jahresn) und Simon Terodde (FC Schalke 04/Fußball-FELIX) wurden vom Publikum gewählt.
Eine Besonderheit ergibt sich bei der Kategorie Trainer/in des Jahres. Hier gibt es keine Nominierten. Hier trifft eine Fachjury aus den bisherigen Preisträgern dieser Kategorie die Wahl. Und die fiel auf den Trainer des TBV Lemgo Lippe, der schon etwas länger von dieser Ehre wusste. Da die ursprünglich in Düsseldorf geplante Champions-Gala coronabedingt abgesagt werden musste, weilten die WDR-Moderatoren Anke Feller und Claus Lufen in der vergangenen Woche in der Phoenix-Contact-Arena und überreichten gemeinsam mit Diethelm Krause (Vizepräsident des Landessportbunds NRW) die FELIX-Plakette.
Für Florian Kehrmann ist es bereits der zweite FELIX. Vor 14 Jahren wurde er als aktiver Spieler vom Publikum nach dem WM-Titel 2007 als Sportler des Jahres gewählt. Nun wurde erstmals seine Arbeit als Trainer honoriert, wobei natürlich der sensationelle DHB-Pokalsieg im Juni eine zentrale Rolle spielte. Im Interview mit Anke Feller verriet der TBV-Coach auch sein Credo: "Jeder ist ein guter Trainer, wenn er authentisch ist."