Lemgo. Vier Punkte innerhalb von vier Tagen: Der TBV Lemgo Lippe hat sich nach dem 24:23 gegen die Rhein-Neckar Löwen am Donnerstag auch gegen TVB Stuttgart in der Handball-Bundesliga behauptet. 2364 Zuschauer verfolgten die Partie in der Phoenix-Contact-Arena am Wahlsonntag und freuten sich über ein 33:30 (14:15). Schlechte Nachrichten hatte es vor dem Anpfiff für Trainer Florian Kehrmann und die TBV-Fans gegeben. Jonathan Carlsbogard, Dreh- und Angelpunkt des Lemgoer Spiels, fiel wegen eines grippalen Infekt aus und stand damit genauso auf der Ausfallliste wie seine Rückraumkollegen Andrej Kogut, Isaias Guardiola und Andreas Cederholm. Trotzdem legte Lemgo, das vor Zecher mit Zerbe, Schagen, Hutecek, Suton, Elisson und Simak sowie Abwehrspezialist Gedeon Guardiola als Wechselspieler startete, einen guten Start hin. Doch nach der ersten Zeitstrafe gegen Suton verlor das Team etwas den Faden, es unterliefen bemerkenswert viele Fehlpässe. Zwar lag der TBV beim 8:5 (14.) und 9:6 (16.) sowie 11:8 (21.) mit drei Treffern vorne, doch Stuttgart war voll im Spiel und führte zur Pause mit 15:14. Beim 16:20 (37.) wuchs der Druck auf die Gastgeber, die sich zurückkämpften und schließlich die Punkte sicherten. Die offensive Deckung zahlte sich mit vielen Ballgewinnen aus. Bjarki Mar Elisson mit 8/2 Toren war bester Lemgoer Werfer.