Darum hat Tim Suton bis 2026 beim TBV Lemgo Lippe verlängert

Lemgo. Energie ist kostbarer und wertvoller denn je. Auch im Handball. Dass Tim Suton vom TBV Lemgo Lippe vor dem trainingsfreien Wochenende seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag bis 2026 setzte, sorgt in der Anhängerschaft für Verzücken. Schließlich gilt der explosive Rückraumspieler als personifizierter &bdquo;Mister Energy".

Zur Erklärung: Der aus dem Griechischen stammende Begriff Energie bedeutet so viel wie &bdquo;wirkende Kraft". Sie ist nötig, wenn etwas in Bewegung gesetzt, beschleunigt, hochgehoben, erwärmt oder beleuchtet werden soll. All diese Fähigkeiten verkörpert Tim Suton auf dem Handballrechteck in Perfektion. Und so klang eine große Freude aus den Zeilen, die gestern Morgen aus der Lemgoer Bunsenstraße in die weite Welt gepostet wurden.

&bdquo;Tim ist beim TBV mittlerweile zu einer echten Identifikationsfigur aufgestiegen. Das hat er sich hart erarbeitet und absolut verdient", sieht TBV-Trainer Florian Kehrmann in der Vertragsverlängerung einen Fingerzeig für die Zukunft des Vereins. &bdquo;Auch wenn er in seiner Zeit bei uns zweimal durch Verletzungen zurückgeworfen wurde, hat er sich handballerisch und persönlich extrem weiterentwickelt. Er wird in den kommenden Jahren das prägende Gesicht des TBV sein und ich freue mich sehr, dass er seine Geschichte in Lemgo fortschreibt", ließ sich Kehrmann in einer Pressemitteilung zitieren.

Natürlich hatten auch andere, wirtschaftlich potentere Klubs die Angel nach Tim Suton ausgeworfen, dessen ursprünglicher Vertrag in Lemgo bis 2023 lief. &bdquo;Dass ich nach Lemgo passe, habe ich ja nicht erst jetzt gemerkt", sagt der im November 2014 von den Rhein-Neckar Löwen gewechselte Tim Suton. Abgesehen von einem einjährigen Abstecher zum TuS N-Lübbecke hat der 14-fache Nationalspieler für den TBV bereits 163 Erstligapartien bestritten. Vor zirka zwei Monaten hätten ihn Herbert Vogel, Jörg Zereike und Florian Kehrmann zum Mittagessen eingeladen. &bdquo;Dabei habe ich vermittelt bekommen, wie der Verein mit mir plant. Wie sie das angegangen sind, habe ich als schönes Zeichen empfunden. Lemgo ist meine Heimat geworden. Noch nie in meinem Leben habe ich mich an einem Ort länger aufgehalten. Ich fühle mich hier absolut wohl und finde optimale Bedingungen vor", war für Suton schnell klar, dass die gemeinsam mit seinem Manager Francois-Xavier Houlet sorgfältig geprüften Optionen nicht greifen.

Vom Lemgoer Weg überzeugt Entsprechend glücklich ist auch Geschäftsführer Jörg Zereike: &bdquo;Tim ist einer unserer absoluten Leistungsträger und ein absoluter Vollprofi auf und neben dem Feld. Er ist der zentrale Dreh-und Angelpunkt unserer zukünftigen Mannschaft und auf kurz oder lang führt an ihm, meiner Meinung nach, auch in der deutschen Nationalmannschaft kein Weg mehr vorbei. Für den TBV Lemgo Lippe sowie unsere Fans und Partner ist seine Verlängerung ein echtes Ausrufezeichen und eine super Nachricht."

Dass sich das TBV-Gefüge im Sommer verändern wird, war für Suton kein K.o.-Kriterium. &bdquo;Sportlich bin ich von dem Lemgoer Weg überzeugt. Dass es nach den Erfolgen der jüngeren Vergangenheit zu einem Schnitt kommt, war für mich klar", hat Suton volles Verständnis, dass sich Jonathan Carlsbogard und Bjarki Mar Elisson künftig in der Champions League probieren wollen. &bdquo;Für einen Verein wie Lemgo ist das ein normaler Vorgang. Aber Jonathan kam seinerzeit ja auch nicht als der dominante Spieler, der er heute ist. Und Bjarki wurde hier in Lemgo eine Rolle angetragen, die ihm in Berlin so auch nicht zugetraut wurde", ist Tim Suton vor der Zukunft nicht bange.

&bdquo;Natürlich wird es eine große Aufgabe, mit vielen neuen Spielern wieder an das jetztige Niveau ranzureichen. Doch ich freue mich total auf den Umbruch, denn es werden ja auch Spieler gehalten." Zudem handele es sich bei den Zugängen auch nicht nur um unerfahrene Nachwuchskräfte. &bdquo;Urh Kastelic ist ein 1:1-Ersatz für Peter. Auch Emil Laerke ist schon lange kein Talent mehr, sondern verspricht viel Qualität", sagt Suton, der auch die Verpflichtung des 30-jährigen Kreisläufers Jannik Brosch einordnet: &bdquo;Das ist ein gestandener Mann, der schon Ewigkeiten 2. Liga spielt und sich in zwei Wochen an das Erstliganiveau gewöhnt haben wird. Zudem ist er körperlich ne Wucht." Und für die nötige Power zwischen den Gewerken sorgt dann langfristig der &bdquo;Mister Energy" des TBV.

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