Detmolds Elfer-Killer Bukowski im Interview: So zog ich dem Favoriten den Zahn

Detmold. Spannung und Dramatik am Werresportplatz: Dem Post-TSV Detmold ist mit einem 3:2 nach Elfmeterschießen gegen den Delbrücker SC der Sprung in die zweite Runde des Fußball-Westfalenpokals gelungen.

Der Landesligist ist damit weiter, der Westfalenligist raus. Zum Matchwinner avancierte vor knapp 300 Zuschauern Post-Keeper Tim Bukowski, der zwei Elfmeter hielt, ein weiterer SC-Versuch ging am Tor vorbei. Nach jeweils zwei Schützen – es stand 0:2 – hatte es für die Gastgeber gar nicht gut ausgesehen.

Ist Elfmeterschießen etwas für Sie?

Tim Bukowski: Eigentlich nicht. In der Vorbereitung haben wir es einmal geübt. Da war meine Quote miserabel.

Konkret?

Bukowski: Es waren zirka 20 Jungs beim Training. 19 Schüsse landeten im Tor. Den Feldspielern gab ich damit das nötige Selbstvertrauen.

Aber nach zwei Runden hieß es 0:2. Was haben Sie da gedacht?

Bukowski: Das kann es doch noch nicht gewesen sein. Während der 90 Minuten stellten wir das klar bessere Team. Glücklicherweise vergab Delbrück dann, wir konnten durch Robin Jöstingmeier verkürzen.

Es folgte der vierte Delbrücker Schütze, Sie parierten herausragend.

Bukowski: Im letzten Moment entschied ich mich um und konnte das Leder noch abwehren.

Mit der Parade gegen Jannik Diederichs gaben Sie schließlich die Vorlage für Julian Jobstmeier, der den Sieg perfekt machte. Herausragend, wie Sie da nach unten links abtauchten. Schlecht geschossen hatte der Delbrücker nicht. Richtig spekuliert?

Bukowski: Jein. Ich schaue mir immer den Schützen an, achte auf seine Fußstellung und versuche, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Heute klappte das ganz gut.

Wie wichtig ist Ihnen der Westfalenpokal?

Bukowski: Es ist geil, in der zweiten Runde zu stehen. Wir wissen schon, dass in der dritten Runde der SV Rödinghausen unser Gegner sein könnte. Es wäre ganz toll, wenn das klappen würde. Dazu müssen wir uns aber auch gegen TuS Dielingen oder SC Herford durchsetzen (die Partie ist für Mittwoch, 7. August, angesetzt, die Red.). Das ist nun unser Ziel.

Die Torwartfrage für die Liga ist noch nicht geklärt. Jannis Horstkötter oder Sie, mit der heutigen Leistung haben Sie gepunktet, oder?

Bukowski: Ich kann in der nächsten Woche aus beruflichen Gründen nicht trainieren. Sollte Jannis im Tor stehen, könnte ich das verstehen.

Detmolds Elfer-Killer Bukowski im Interview: So zog ich dem Favoriten den Zahn

Highlight Westfalenpokal: So kam der stotternde Post-TSV-Motor wieder auf Touren

Nummer 1 gesucht: Darum hat sich der Post-TSV Detmold im Tor noch nicht festgelegt

Das Ende der Sommerzeit: Erste Heimniederlage für Post-TSV Detmold seit Anfang April

Lippes beste Mannschaft seit 25 Jahren: Bei Post-TSV Detmold findet auch Hansi Flick Gehör

Tröte, Tränen, Top-Torjäger: Das sind die emotionalsten Sportmomente 2024 in Lippe

Schiedsrichter-Gespann übersieht ein Tor: Der Post-TSV Detmold scheidet aus

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus