Kreis Lippe. Stefan Braunschweig ist im Alter von 57 Jahren gestorben. Diese Nachricht von Sonntag sorgt für große Bestürzung in der Fußballszene – weit über die lippischen Grenzen hinaus.
Einer, der seinen Weg genau verfolgte, ist Wolfgang Hachmeister. Den bezeichnete Stefan Braunschweig in einem Interview einst als seinen Ziehvater. Braunschweig folgte seinem Trainer nach der Saison 1988/89 und dem Abstieg mit Oerlinghausen zum VfB 03 Bielefeld.
„Nach dem Tod seines Vaters Harry hatte ich Stefan an die Hand genommen. Wir waren immer in Kontakt – allein durch Oerlinghausen", blickt der in der Bergstadt wohnende Hachmeister zurück. Und der 72-Jährige weiß: „Stefan hätte aus seinem Talent mehr machen können. Er war immer offen und ehrlich, nie nachtragend. Es war immer lustig mit ihm."
Etliche Jahre kannte der Obmann des TuS Lockhausen, Matthias „Matze" Höcker, seinen Weggefährten. So war Braunschweig von 2019 bis 2022 auch Trainer beim TuS, 2020 gelang der Aufstieg in die Kreisliga A. „Eine schöne Zeit. Stefan war immer gut drauf und hatte immer lockere Sprüche auf Lager", meinte Höcker.
Sven Gleisner, Torwarttrainer der U12/U13 am Nachwuchsstützpunkt im Kreis Lemgo, berichtete, dass in Erinnerung an Stefan Braunschweig von Ex-Profi Georg Koch ein Spiel organisiert werde. Das wird am Samstag, 7. Dezember, in Herford ausgetragen. Gleisner: „Stefan war einer meiner besten Freunde. Er war einer der besten, unkompliziertesten, hilfsbereitesten und lustigsten Menschen – so habe ich ihn kennengelernt, so behalte ich ihn Erinnerung."