USA als Sprungbrett? Tolles Angebot für Spielgestalter der White Hawks

Lage . Die American Footballer der Kachtenhausen White Hawks sind mitten in der Vorbereitung auf die in wenigen Wochen beginnende zweite Saison in der Oberliga NRW. Klar, dass sich der eine oder andere Spieler zurzeit im Fitnessstudio aufhält. So ist es auch bei der Terminabsprache mit Quarterback Bastian Schulze, der sich ein paar Tage später die Zeit nimmt für ein Gespräch mit der Sportredaktion.

Schließlich steht Lippes einziges Footballteam vor einer herausfordernden Saison, und auch für den 24-Jährigen persönlich könnte es so richtig aufregend und spannend werden.

&bdquo;Angebot gibt es“

Denn für Bastian Schulze ergibt sich die Möglichkeit, im August für drei Monate in die USA zu gehen, um dort für das College-Team der Ogden Jets im Bundesstaat Utah zu spielen. &bdquo;Das Angebot gibt es, einen Vertrag habe ich mitbekommen, doch unterschrieben ist noch nichts“, sagt Schulze, Sohn des Fußballtrainers Carsten Schulze (TSV Kirchheide). Durch einen Kumpel, der in Utah studiert, sei er auf das Thema aufmerksam geworden. Bei den Try outs (Probetraining) im Februar war er vor Ort.

&bdquo;Da sind unter anderem athletische Werte gemessen worden, und es hat ein, zwei Gespräche gegeben“, blickt Schulze zurück. Doch er weiß: Die drei Monate würden teuer. &bdquo;Ich muss Geld zusammenbekommen, und als Student darf ich in den drei Monaten in den USA kein Geld verdienen“, berichtet Schulze.

Alles offen

So sei momentan offen, ob er das Angebot annehme, zumal sich durch die Trump-Regierung auch die Einreisebedingungen geändert haben. Schulze, der nach eigener Aussage für einen College-Athleten eigentlich schon zu alt sei, weiß aber: &bdquo;Das Ganze könnte für mich ein Sprungbrett sein.“

Was auf jeden Fall feststeht, ist der Start seiner Kachtenhausen White Hawks in der Oberliga NRW mit dem ersten Spiel am 11. Mai bei Münster Phoenix Prospects. &bdquo;2024 hatten wir die erste Saison in dieser Liga gespielt, und sie war alles in allem erfolgreich. Wir sind als Aufsteiger Zweiter geworden und hatten Meister Minden im Heimspiel am Rande einer Niederlage. Wir haben gut mitgehalten und konnten wichtige Erfahrungen sammeln“, blickt der Quarterback zurück.

Riskanter Spielstil

Er hatte sich in der vergangenen Serie einen Außenbandriss im Sprunggelenk und einen Muskelriss im Oberschenkel zugezogen. &bdquo;Die Verletzungsgefahr ist so groß wie beim Fußball auch. Wir sind nun mal eine Kontaktsportart, und ich habe einen riskanten Spielstil. Heißt: Ich gehe dem Kontakt nicht aus dem Weg.“

In der neuen Spielzeit warten mit Remscheid, Bonn, Wuppertal und Bochum gleich vier neue Gegner. Doch für Bastian Schulze ist klar: &bdquo;Unser Ziel ist es, Meister zu werden. Das haben wir uns alle gesteckt. Klar, es wird schwierig. Und was am Ende herausspringt, werden wir sehen. Aber es ist viel möglich, und wir haben viel Potenzial.“

Heimspiele in Lage

Dazu gehört auch, dass die White Hawks künftig ihre Heimspiele im Stadion am Werreanger in Lage austragen. &bdquo;Die Atmosphäre wird etwas anders, etwas ganz Neues sein. Aber der Wechsel gibt uns Möglichkeiten und Vorteile.“ Und das Spiel unter Flutlicht am 6. September gegen Bonn dürfte für eine ganz besondere Stimmung sorgen.

Spannende Wochen und Monate stehen den Kachtenhausen White Hawks und auch ihrem Quarterback Bastian Schulze bevor. Mal sehen, wohin die Wege in diesem Jahr (noch) führen.

&bdquo;Er lebt Football“

White-Hawks-Trainer Mike Schmieder findet: &bdquo;Wir haben ein eingespieltes Team, ein paar Neuzugänge sind hinzu- gekommen. Im vergangenen Jahr haben wir oben mitgespielt und gezeigt, dass wir mithalten können. Dass wir am Werreanger spielen, ist eine Umstellung, doch es macht vieles einfacher.“ Und über seinen Quarterback Bastian Schulze sagt Mike Schmieder: &bdquo;Er ist einer unserer Schlüsselspieler. Das Angebot aus den USA zeigt, wie wichtig er für uns ist. Er lebt Football.“

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