Heimniederlage für die HSG: Borussia Dortmund hat immer eine Antwort parat

Blomberg . Mit der Empfehlung von zwei Siegen in Folge ist Handball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe am Abend in das Topspiel gegen Borussia Dortmund gegangen. Doch die Mini-Serie riss beim 30:33 (13:17) vor 1098 Zuschauern an der Ulmenallee. Gleichzeitig bedeutete dieses Ergebnis die erste Heimniederlage der Saison.

Die Ausgangslage: Das vergangene Bundesliga-Heimspiel gegen Dortmund hatte die HSG im April 2022 mit 26:25 gewonnen, das Zweitrunden-Duell im Pokalwettbewerb dieser Saison allerdings mit 26:32 verloren. &bdquo;Das waren zwei andere Mannschaften", wollte BVB-Trainer Henk Groener das Pokal-Ergebnis aufgrund der damaligen personellen Situationen bei einem Statement auf der Vereinsinternetseite nicht überbewertet wissen. Und so richtete er mit seiner Mannschaft den Fokus ganz auf dieses Spiel und auf die HSG.

OP am Donnerstag Diese musste auf Nieke Kühne (Fingerbruch) verzichten. Sie wird am Donnerstag operiert und ein &bdquo;paar Wochen" (Kühne) ausfallen. &bdquo;Ich bin nach einem Zweikampf im Training blöd gefallen", blickte der Youngster auf den Trainings-Montag zurück, und er musste sich das Spiel von der Tribüne aus ansehen. &bdquo;Das finde ich ganz schlimm, man will immer helfen." Eine andere verletzte HSG-Spielerin, Nele Franz, übernahm bei sportdeutschland.tv den Job der Co-Kommentatorin.

Das Spiel: Die HSG fand glänzend in die Partie, legte durch einen herrlichen Treffer von Alexia Hauf ein 4:2 (4.) und durch ein Tor von Laetitia Quist gar ein 6:3 (7.) vor. Aber Dortmund stellte sich mit zunehmender Spielzeit immer besser auf die Blomberger Angriffsbemühungen ein. Prompt hatte der Tabellendritte das Blatt beim eigenen 8:6 (12.) vollends gewendet. Doch die Gastgeberinnen blieben zunächst im Spiel (9:9, 15.), ehe wieder der BVB das Kommando übernahm. Angetrieben von einer überragenden Rechtsaußen Meret Ossenkopp, die allein im ersten Durchgang sechsmal getroffen hatte, baute er den Vorsprung auf fünf Tore aus. Wie gut, dass Steffi Kaiser für die HSG kurz vor der Pausensirene noch zum 13:17 traf.

Wieder in Reichweite Beim 17:20 (38.) war sie wieder in Reichweite, und es entwickelte sich ein intensives Spiel. Aber irgendwie hatte der Gast aus Dortmund immer wieder eine Antwort parat. Zudem unterliefen den Blombergerinnen in den letzten zehn Minuten zu viele Fehler, um das Blatt vielleicht noch einmal wenden zu können. Dabei bestand beim 26:28 (53.) durchaus noch die Hoffnung, dass es mit einem weiteren Heimsieg klappen könnte. Doch mangelnde Chancenverwertung und empfindliche Ballverluste beantwortete der BVB sogleich mit weiteren Toren.

"Kein Vorwurf" Die Stimmen: &bdquo;Wir haben zwei Mannschaften gesehen, die alles gegeben haben. Ich bin froh, dass wir uns in der ersten Halbzeit einen Vorsprung herausgespielt hatten, das gab uns Ruhe. Wenn die HSG so weiterspielt, wird sie am Ende der Saison ganz nah bei uns sein", meinte BVB-Trainer Henk Groener. HSG-Coach Steffen Birkner sah in Borussia Dortmund die reifere Mannschaft. Und er sagte: &bdquo;Vielleicht hat uns im Angriff ein wenig die Kraft gefehlt. Aber: Kein Vorwurf, wir haben ein gutes Spiel gemacht."

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