Blomberg steckt Rückschläge weg und bewahrt die Ruhe

Oldenburg . Die Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe sind auch im vierten Bundesligaspiel in Folge ungeschlagen geblieben. Am Abend kamen sie in der EWE-Arena beim VfL Oldenburg zu einem 29:29 (14:17).

Blomberg fand vor 1282 Zuschauern glänzend in die Partie und schloss nach 36 Sekunden einen Tempogegenstoß durch Linksaußen Ona Vegué erfolgreich ab. Bis zum 6:4 nach neun Minuten war die HSG-Welt noch in Ordnung, doch zunehmend bereitete die aggressive Oldenburger Abwehr den Gästen große Probleme. Zudem schlichen sich immer wieder Fehler und Fehlpässe ein. So wendete der VfL innerhalb von zehn Minuten das Blatt. Was auffiel: Er war vor allem über beide Außenpositionen ein ums andere Mal erfolgreich.

Starke Ona Vegué HSG-Trainer Steffen Birkner forderte kurz danach in der Auszeit ein &bdquo;besseres Umschalten" und &bdquo;mehr Kreuzbewegungen im Angriff". Doch beim 9:13 (24.) waren es bereits vier Tore Rückstand für sein Team, das froh sein konnte, dass eine befreit aufspielende Ona Veguè im ersten Durchgang mit neun Treffern glänzte und ihre Mannschaft in Schlagdistanz hielt.

&bdquo;In der zweiten Halbzeit haben wir uns gut zurückgekämpft, es war ein Auf und Ab", fasste Rückraumspielerin Nieke Kühne den zweiten Durchgang hinterher treffend zusammen. Zwar lag ihr Team beim 20:23 (41.) noch immer mit drei Treffern zurück, doch mit dem 24:23 (46.) durch Laetitia Quist hatte es dann die erste Führung seit dem 6:5 geschafft. Die HSG stand hinten immer sicherer und zwang Oldenburg zu Fehlern, außerdem war Torhüterin Zoe Ludwig ein starker Rückhalt.

&bdquo;Kopf einschalten" &bdquo;Wir müssen Ruhe bewahren und den Kopf einschalten", meinte Steffen Birkner in einer weiteren Auszeit. Es sprach für den Tabellenvierten, dass er acht torlose Minuten und einen 24:26-Rückstand (54.) noch mal wegsteckte. Und die HSG war in der entscheidenden Phase extrem aufmerksam.

Nach dem 28:28 durch Judith Tietjen gelang ein schneller Ballgewinn, und die Rechtsaußen traf erneut zum 29:28. Nachdem Alexia Hauf einen Tempogegenstoß zum 30:28 ausgelassen und einen Pfiff gefordert hatte, glich Pam Korsten 46 Sekunden vor Schluss zum Endstand von 29:29 aus. Die letzten Sekunden spielte der Gast clever und geduldig runter und nahm verdient einen Punkt mit.

&bdquo;Man hat gemerkt, dass wir einige Spiele in kurzer Zeit absolviert haben", sagte Nieke Kühne unmittelbar nach dem Schlusspfiff am Mikro. Und ihr Trainer Steffen Birkner fügte kurz vor der Rückfahrt hinzu: &bdquo;Wir kommen nicht gut ins Spiel, kämpfen uns zurück und bewahren die Ruhe. Am Ende des Tages ist das Ergebnis gerecht, und mit diesem Punkt kann ich gut leben."

Kurz und knapp VfL Oldenburg: Winters, Kohorst; Borutta (2), Teiken (2), Reinemann (8/1), Martens, Steffen (4), Lampe (2), Feiniler, Pfundstein, Röpcke (1), Korsten (6), Golla (3), Fragge, Ronge (1).

HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith (1.-25.); Rüffieux, Jacobsen (4), Quist (7), Magnusdottir (3), Frey, Kühne (2), Hoberg, Vegue (10/2), Mühlner (1), Tietjen (2), Hauf.

Das nächste Spiel: Die HSG Blomberg-Lippe gastiert am Samstag, 16. November, um 19.30 Uhr bei der TuS Metzingen zum Europapokalspiel.

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