Rund 12.000 Menschen sind nach Angaben der Polizei in Düsseldorf auf die Straße gegangen, um auf die Situation der Palästinenser im Gazastreifen aufmerksam zu machen. An einer Gegenversammlung nahmen demnach 110 Menschen teil. Die Versammlungen seien weitestgehend friedlich verlaufen.
Der große Demonstrationszug zog ab dem frühen Nachmittag vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt. Die Polizei meldete erhebliche Verkehrsstörungen. Teilnehmer waren auch mit Reisebussen aus verschiedenen Teilen des Bundesgebiets nach Düsseldorf gekommen, wie die Polizei im Vorfeld mitteilte. Die von einem Aktionsbündnis angemeldete Demo stand unter dem Motto «Wir vergessen Gaza nicht - Freiheit für Palästina und alle unterdrückten Völker».

Eine weitere propalästinensische Versammlung in Form eines Motorradkorsos mit rund 50 Fahrzeugen begann nach Angaben der Polizei in Meerbusch. Die Teilnehmer schlossen sich im Verlauf der größeren Versammlung an.
Insgesamt gab es 46 Strafanzeigen. Nach derzeitigem Stand endeten die Versammlungen aber ohne nennenswerte Zwischenfälle, so die Polizei.
Viele Tausend in Berlin gegen Gaza-Krieg auf der Straße
Auch in Berlin protestierten Zehntausende Menschen gegen die israelische Kriegsführung im Gazastreifen. Israel verteidigt sein Vorgehen als notwendige Reaktion auf den Terrorangriff der Hamas und anderer Extremisten vom 7. Oktober 2023. Das Land verlangt eine Freilassung aller in den Gazastreifen verschleppten Geiseln. Ein weiteres Ziel ist, die Terrororganisation Hamas zu entmachten und zu entwaffnen.