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Feuerwehr sägt Metallkugel von Kirchturmspitze

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In Bochum haben Feuerwehrleute die 45 Kilogramm schwere Metallkugel von der Spitze der Melanchthonkirche geholt. - © Justin Brosch
In Bochum haben Feuerwehrleute die 45 Kilogramm schwere Metallkugel von der Spitze der Melanchthonkirche geholt. (© Justin Brosch)

Die 45 Kilogramm schwere Metallkugel an der Spitze der Bochumer Melanchthonkirche haben Feuerwehrleute mit Hilfe eines Spezialkranes abgesägt und sicher auf den Boden geholt. Die aufwendige Aktion sei auch mit Blick auf das stürmische Wetter erforderlich gewesen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Zuvor seien bereits Teile der Metallverkleidung vom Turm herabstürzt und an der Kugel sei Korrosion sichtbar geworden.

Die Position der Metallkugel in 54 Metern Höhe erwies sich allerdings als eine besondere Herausforderung: Der extra angeforderte Teleskopmast einer Werkfeuerwehr aus Gelsenkirchen erreichte die notwendige Höhe nicht ganz, wie der Feuerwehrsprecher erläuterte. Erst ein 72 Meter hoher Teleskopmast einer Spezialfirma aus Essen konnte den Bochumer Feuerwehrleuten dann den sicheren Zugang zu der Kugel an der Spitze des Kirchturmes ermöglichen.

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Aus 54 Meter Höhe haben Feuerwehrleute in Bochum die nicht mehr sichere Metallkugel der Kirchturmspitze abgesägt. - © Justin Brosch
Aus 54 Meter Höhe haben Feuerwehrleute in Bochum die nicht mehr sichere Metallkugel der Kirchturmspitze abgesägt. (© Justin Brosch)

Mit Netz gesichert

Die Kugel mit einem Durchmesser von rund 70 Zentimetern wurde den Angaben zufolge in einem Netz gesichert und abgetrennt. Die Feuerwehrleute übergaben sie anschließend an die Kirchgemeinde. Rund 20 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Melanchthonkirche wurde nach Kirchenangaben 1913 eingeweiht. Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde sie wieder aufgebaut.

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