Funkturm in Laßbruch erhitzt weiter die Gemüter

Extertal-Laßbruch. Der geplante Funkmast im Extertaler Dorf Laßbruch sorgt weiterhin für Diskussionen. Den möchte die Deutsche Funkturm Gesellschaft, eine Tochter der Telekom, aufbauen, um die Mobilfunkverbindung im Ort zu verbessern ( die LZ berichtete mehrfach ).

Gegenwind gibt es dabei allerdings von der Bürgerinitiative &bdquo;Funkturm-Alarm", die erst kürzlich Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt hat. Bürgermeister Frank Meier hingegen sieht seine Hände gebunden und wehrt sich in der jüngsten Ratssitzung auch gegen Stimmen, seitens der Verwaltung habe es im Vorfeld Planungsfehler gegeben.

Bürgermeister Meier möchte vermitteln Zwar ruht derzeit das Bauantragsverfahren, weil die Telekom beim Kreis eine entsprechende Pause beantragt hatte, um offene technische Fragen zu klären. Die aber möchten Politik und Verwaltung nutzen, unterschiedliche Auffassungen zusammenzuführen, die Standortfrage zu klären und vor allem ein Verfahren festzulegen, wie sich künftig Konflikte im Vorfeld vermeiden lassen. Angedacht ist dafür die Einberufung eines runden Tisches, für den die FDP einen Antrag gestellt hatte.

Als Organisator bringt sich kurzerhand Thomas Kaiser, Sprecher der Bürgerinitiative, ins Spiel. Bürgermeister Meier möchte das Format allerdings selbst moderieren. Er habe inzwischen auch Kontakt zum EMF-Institut in Köln aufgenommen, das die Auswirkungen elektrisch magnetischer Felder auf Gesundheit und Umwelt untersucht. &bdquo;Mir selbst fehlt der technische Hintergrund, so dass ich für die Gespräche gerne einen Experten hinzuziehen würde", so Meier.Uneinigkeit herrscht derweil bei der Frage, wann und in welcher Form der runde Tisch einberufen werden soll.

Mobilfunkkonzept in kleiner Runde erarbeiten

So argumentiert unter anderem Karl-Heinz Sievert (SPD), in einer kleineren Runde vorab könnten bereits kritische Fragen beantwortet werden und folgt damit der Meinung von Thomas Kaiser, so besser auf Bürgerfragen eingehen zu können. Kevin Zysk (Zukunft Extertal) hingegen findet, um alle mitzunehmen, sei die große Runde vorab der bessere Weg. &bdquo;Jeder soll die Chance bekommen, Bedenken in großer Runde einzubringen", pflichtet ihm Heinrich-Wilhelm Tölle (CDU) bei.

So fällt letztlich bei elf Stimmen für die große Runde und zehn für die kleine vorab die Entscheidung, erst in Form einer großen Beteiligung das Thema Laßbruch abzuarbeiten und anschließend in kleiner Runde ein Mobilfunkkonzept zu erarbeiten.Bürgermeister Frank Meier macht unterdessen nochmals deutlich, dass die Gemeinde den Bau nicht verhindern könne, da der Kreis die Genehmigung erteile und nimmt Stellung zu Vorwürfen, die unter anderem seitens der SPD veröffentlicht worden seien. Es habe im Vorfeld keine Fehler bei der Planung gegeben, wie zu lesen gewesen sei. Zudem habe er sofort nach Bekanntwerden des Bauantrages die Fraktionen informiert.

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