Darum will die SPD mehr Tempo-30-Zonen in der Kurstadt

Bad Salzuflen . Die SPD will mehr Tempo-30-Zonen in der Kurstadt. Einen entsprechenden Antrag stellt die Fraktion für die kommende Sitzung des Ausschusses für Klima, Umwelt und Verkehr am Dienstag, 16. November ( 17 Uhr, Netzwerk der Stadtwerke, Uferstraße 13 ).

Mehr Lebensqualität Die Tempodrosselung soll das Fahren mit dem Fahrrad attraktiver machen, die Verkehrssicherheit für Radler und Fußgänger erhöhen und die Wohnlagen für Anwohner an den betreffenden Straßen attraktiver machen, wie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Robin Meier, gegenüber unserer Redaktion erläutert. &bdquo;Ausgenommen sind Hauptverkehrsadern wie die Rudolph-Brandes-Allee", sagt Meier. Dort solle weiter Tempo 50 gelten.

Handlungsbedarf sieht er aber beispielsweise auf der Beetstraße. &bdquo;Für Radfahrer ist es nicht besonders angenehm, wenn sie dort von Autos mit 50 Stundenkilometern überholt werden." Gleiches gelte beispielsweise auch auf der Lageschen Straße oder der Brüderstraße. Mit der Tempodrosselung gehe auch eine gesteigerte Lebensqualität für die Anwohner einher. &bdquo;Durch die geringere Geschwindigkeit verringert sich auch der Lärmpegel", sagt Meier.

Tempo 30 auch für Gewerbegebiete

Für weite Teile der Innenstadt sieht er eine konsequente Geschwindigkeitsreduzierung als einzige Möglichkeit, das Radfahren attraktiver zu gestalten. &bdquo;Aufgrund der Straßengrundrisse ist ein abgetrennter gesonderter Radweg vielerorts baulich kaum machbar." Eine Ausnahme sei zwar zum Beispiel die Wasserfuhr, wo die Trennung an heutigen Standards gemessen aber nicht besonders gut gelungen sei.

Auch für die Gewerbegebiete, die innerorts liegen, wünsche sich die SPD eine durchgängige Tempo-30-Lösung. Schon aufgrund der Lkw, die dort unterwegs sind. &bdquo;Für Radfahrer ist es unangenehm, einen Lastwagen neben sich zu haben, der nach rechts abbiegen will", sagt Meier. Eine Geschwindigkeitsreduzierung könne die Situation zumindest etwas entschärfen.

"Wir wollen den Druck von unten erhöhen"

Die Idee sei, nicht nur weitere Tempo-30-Zonen zu schaffen, sondern auch bestehende zu erweitern. Meier glaubt, dass der Antrag gute Chancen auf eine Mehrheit im Ausschuss und anschließend im Stadtrat hat. Von den kommunalen Regelungen erhofft er sich auch ein Signal an die laufenden Koalitionsverhandlungen in Berlin, damit eine neue Bundesregierung bundesweit innerorts Tempo 30 durchsetzt.

Meier: &bdquo;Wir wollen den Druck von unten erhöhen. " Für Bad Salzuflen sei auch denkbar, die Ausweitung der Tempo-30-Zonen zunächst im Rahmen eines zeitlich begrenzten Verkehrsversuchs zu testen. &bdquo;Wir sind da flexibel, und natürlich müssen die Regelungen in das Radfahrkonzept passen, das von der Stadt erstellt wird", so Robin Meier.

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