Bad Salzuflen/Herford. Das Salzufler Unternehmen „Planet in Green“ baut für die Stadtwerke Herford eine Photovoltaikanlage auf einer Freifläche östlich der Autobahn A 2 zwischen Bad Salzuflen und der Nachbarstadt. Hier sollen ab 2023 pro Jahr etwa 750.000 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. „Wir freuen uns über den Auftrag vor der Haustür“, wird Claus Preuss, Geschäftsführer des Unternehmens und Salzufler Ratsherr für „Aufbruch C“, zitiert. Den offiziellen Startschuss des Projekts haben jetzt unter anderem Herfords Bürgermeister Tim Kähler sowie Vertreter der Stadtwerke Herford begleitet. Der auf der Anlage produzierte Strom soll später Energie für rund 200 Privathaushalte liefern, heißt es. Geplant sind zunächst 1860 Solarmodule, die auf einer Fläche von rund einem Hektar stehen werden. Die Herforder Stadtwerke investieren dafür rund eine Million Euro. Mehr als nur technische Herausforderungen „Planet in Green“ wurde 2006 in der Kurstadt gegründet und hat nach eigenen Angaben in diesem Jahr bereits mehr als 230 Privathäuser mit Solaranlagen ausgestattet. Hinzu kommen Anlagen für Gewerbekunden – so wird parallel gerade eine 320 Kilowatt-Anlage für ein Industrieunternehmen in Gütersloh errichtet. Dennoch bringen die Aufträge mehr als nur technische Herausforderungen mit sich. „Wir haben unser Team allein in diesem Jahr auf mehr als 20 Mitarbeiter verdoppelt“, beschreibt Preuss das Firmenwachstum. Nun muss sich das in Lockhausen ansässige Unternehmen dringend vergrößern. Es sei jedoch schwer, in Bad Salzuflen geeignete Gewerbeflächen zu finden. „Bürgermeister Dirk Tolkemitt bemüht sich intensiv um eine Lösung, denn wir wollen gerne den Firmensitz hier halten.“