Jahresbilanz: Rotkreuzler leisten 2022 Tausende Ehrenamtsstunden

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Ehrenamtliche des DRK nehmen Rotkreuzleiter Matthias Schalk in einem Rettungswagen in ihre Mitte. - © DRK Bad Salzuflen
Ehrenamtliche des DRK nehmen Rotkreuzleiter Matthias Schalk in einem Rettungswagen in ihre Mitte. (© DRK Bad Salzuflen)

Bad Salzuflen. In gemütlichem Rahmen, bei Glühwein und Kinderpunsch, haben die Ehrenamtlichen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Bad Salzuflen nun einen Blick auf das vergangene Jahr geworfen. Insgesamt haben die Helfer des DRK im Jahr 2022 rund 6800 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Davon entfielen gut 1000 Stunden auf den Sanitätsdienst bei Veranstaltungen und 500 Stunden auf Einsätze im Katastrophenschutz, wie zum Beispiel die Bereitstellung eines Notfallkrankenwagens zur Absicherung der Feuerwehr bei Großbränden oder die Bombenräumung im Lage im vergangenen Februar.

Auf 38, teils mehrtägigen Sanitätsdiensten leisteten die Ehrenamtlichen nach eigenen Angaben 1020 Stunden und behandelten viele kleinere und größere Verletzungen. „Vom Pflaster bis zur Reanimation mussten unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer 2022 das ganze Spektrum der Notfälle bewältigen“, berichtet Rotkreuzleiter Matthias Schalk. Dies setze eine gute Ausbildung und ein ausführliches Training voraus. So entfielen mehr als 2600 Helferstunden auf Aus- und Fortbildungen.

Zahl der Blutspender wird weniger

Mit 1319 Blutspendern auf insgesamt 15 Terminen musste das Salzufler DRK allerdings auch einen Rückgang der Spendebereitschaft verzeichnen. „Bei der Blutspende können wir leider erst in diesem Jahr wieder langsam zur Normalität zurückgehen, wir treffen noch viele Coronamaßnahmen“, erklärt Max Martins, stellvertretender Rotkreuzleiter. „Blut kann man aber immer noch nicht künstlich herstellen.“ Daher sei es wichtig, dass möglichst viele Menschen zu den Blutspendeterminen ins Zentrum in die Heldmanstraße kommen.

„Auch uns als Hilfsorganisation hat die Corona-Pandemie besonders gefordert. Die Mitarbeit in Testzentren, mobilen Testteams des Kreises Lippe, die Einkaufshilfe für vulnerable Menschen, Versorgung von Menschen in Quarantäne oder Unterstützung der Tafel waren Aufgabenfelder der vergangenen zwei Jahre, die neu für uns sind.“ Auch die Unterstützung des Rettungsdienstes in der Vorweihnachtszeit und an Weihnachten sei zu einem großen Teil aufgrund der Coronasituation nötig gewesen.

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