Bad Salzuflen. Für Hartmut Strauss darf es ruhig deftig zugehen. Wenn der 55-jährige Salzufler zum Kochlöffel greift, muss keiner hungrig nach Hause gehen. „Ich koche gerne gut bürgerlich“, sagt Strauss, der in der Zuckerfabrik in Lage in der Veredelung arbeitet. Kurios: In der Sendung selbst wird Strauss zumindest zeitweise als Detmolder bezeichnet, obwohl er in Bad Salzuflen lebt. Am Mittwochabend, 1. März, ab 19 Uhr strahlt der Fernsehsender Vox die Folge aus, in der Hartmut Strauss seine Mitstreiter bekocht. Diesmal ist die Kochshow zu Gast in Ostwestfalen-Lippe. Dass er mit seinen Kochkünsten ins Fernsehen kommt, sei seiner Schwägerin zu verdanken, erzählt Strauss am Dienstagmorgen unserer Redaktion am Telefon. „Sie hat mich ohne mein Wissen dort vorgeschlagen und ich habe tatsächlich einen Anruf von der Produktionsfirma bekommen“, sagt Strauss. Da habe er natürlich nicht gekniffen. „Ich habe das dankend angenommen“, sagt er. „Ich muss aber betonen, dass ich ein reiner Hobbykoch bin.“ Gefragt, was sein Signaturgericht ist, lacht er wieder und sagt: „Grillen.“ Wichtig, dass es schmeckt und satt macht Aber im Ernst: Wichtig sei, dass es seinen Gästen schmecke und ihm natürlich auch. Und natürlich sollen alle satt werden. „Molekularküche ist nicht so meins“, sagt der Familienvater. Was sein persönliches Lieblingsgericht betreffe – da sei er breit aufgestellt und offen. „Das ist wie bei Musik im Radio. Wenn ich ein Lied höre, was mir nicht gefällt, mache ich es aus. Wenn es mir gefällt, drehe ich es lauter.“ Mit Pizza, Nudeln und gutbürgerlicher Küche liege man bei ihm aber nie verkehrt. Er selbst zaubere gerne Eintöpfe. In der Folge, die am Mittwoch ausgestrahlt wird, kommt für seine Gäste allerdings etwas anderes auf den Teller. Das Rezept findet sich bereits im Internet: Los geht es mit einem Kürbiscremesüppchen mit Bacon-Topping und Kürbiskernbrot, als Hauptspeise folgen geschmorte Ochsenbäckchen mit Kartoffel-Sellerie-Stampf und Spitzkohl, abgerundet wird das Ganze mit Vanilleparfait mit Erdbeerspiegel und Pistazienbrownies mit Pinienkernen. Die Dreharbeiten seien sehr spannend gewesen, berichtet Strauss. Insgesamt seien inklusive der anderen Hobbyköche und des Fernsehteams 15 Leute bei ihm zu Hause gewesen. „Das Team war super nett“, erinnert er sich. Wer das „Perfekte Dinner“ am Ende gekocht hat, wolle er noch nicht verraten. „Die Spannung muss ja erhalten bleiben“, sagt er und lacht. Übrigens: Auch am Freitag wird eine Salzuflerin beim „Perfekten Dinner“ kochen.