Bad Salzuflen. In der letzten Ausstellung vor der Sommerpause zeigt die Künstlervereinigung „Das Fachwerk“ unter dem Titel „Das Leichte und das Schwere“ Werke von Sabine Bergau. Die Ausstellung wird am Sonntag, 30. Juni, um 17 Uhr mit einer Vernissage im „Fachwerk“-Domizil, Pfarrkamp 8, eröffnet. Die Werkschau ist laut Pressemitteilung der Künstlervereinigung bis zum 28. Juli, jeweils samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr zu sehen.
Sabine Bergau wurde 1954 in Weinheim an der Bergstraße geboren und drückt sich nach eigenen Angaben zeichnerisch und malerisch aus, „solange sie denken kann“. Tafelbilder für den Schulunterricht gehörten zu ihren ersten Werken.
34. Einzelausstellung
Nach einem Grafik-Design Studium und der Ausbildung für das Lehramt in Münster arbeitet sie seit 1985 in Bielefeld als Grafik-Designerin und Illustratorin für Verlage, Industrieunternehmen und private Auftraggeber. Seit 1996 ist sie Mitglied im Verein „Offene Ateliers Bielefeld“, 2022 ist sie Gründungsmitglied der Gruppe „Stattgalerie“. „Die „Fachwerk“-Ausstellung ist die 34. Einzelausstellung von Sabine Bergau, deren Werke zuvor in vielen Städten Nordrhein-Westfalens sowie in Koblenz und München zu sehen waren“, schreiben die Organisatoren in einer Pressemitteilung.
Für ihre Arbeiten benutze Sabine Bergau spontan nutzbare Zeichen- und Malmaterialien, die schlecht korrigierbar seien. Ebenso Papiere aller Art und Größe. „Die Mischung von Kugelschreiber, Bleistift und Buntstiften ergeben beim Zeichnen eine spannende Kombination, der Zeichenprozess selbst ist entspannend und meditativ. Die Künstlerin nutzt Buntstifte, weil sich diese sehr gut untereinander farblich kombinieren lassen. Wie in der Aquarellmalerei, die zu ihren bevorzugten Techniken zählt, ergeben sich eine Fülle von Farbnuancen“, heißt es in der Einladung.
Naturstudien, Zeichnungen und Aquarelle
Die Naturstudien, Zeichnungen und Aquarelle basierten auf Studien am Objekt oder auf Imagination. Die bei Wanderungen gefundenen Äste, Baum- und Strauchfrüchte, Blätter oder am Meer aufgesammelten Steine und Muscheln bekämen im zeichnerischen Umwandlungsprozess eine neue Bedeutung. Ein gutes Beispiel sei die in der Ausstellung gezeigte Installation „Traum der Weide“, eine Kombination aus Weidenruten und Zeichnungen.
Natur in all ihren Ausprägungen ist ein immer wiederkehrendes Thema in den Arbeiten von Sabine Bergau. Die Zerstörung der Natur durch Ressourcenverschwendung, menschliche Gier und Ignoranz spiele dabei in den vergangenen Jahren eine stärker werdende Rolle. „Als Teil der Natur tritt der Mensch diese im wahrsten Sinne des Wortes mit Füßen. Und daraus resultiert auch der Titel der Ausstellung: Es wäre leicht, die Natur, in der wir leben und die unser Überleben sichert, zu schützen. Es ist offenbar schwer, dies umzusetzen“, wird die Künstlerin in der Mitteilung zitiert.
Weitere Infos: www.dasfachwerk.de