Bad Salzuflen/Werl-Aspe. Drei Schulleiter, die gemeinsam eine Rede halten? Das ist schon etwas ungewöhnlich. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens „ihrer“ Schule sollte es jedoch etwas ganz Besonderes sein. So ließen Susanne Brauer-Junker (Schulleiterin von 1998 bis 2011), Ulrich Gninka (Schulleiter von 2011 bis 2021) und der jetzige Chef Jan Elstrod zu Beginn des Festaktes gemeinsam die Geschichte der Realschule Aspe Revue passieren, wie die Schule in einer Pressemitteilung berichtet.
Meilensteine der Schulgeschichte
Meilensteine habe es in einem halben Jahrhundert Schulgeschichte einige gegeben: der Umzug von den Standorten „Kirchplatz“ und „Rote Schule“ ins neu gebaute Schulzentrum Aspe und im Jahr 2021 die lang ersehnte Einweihung des Neubaus mit einem auf die Realschule zugeschnittenen Gebäude- und Raumkonzept.
Realschule erprobt digitales Klassenbuch
Susanne Brauer-Junker erinnerte an den Beginn der Digitalisierung in der Schule, wo Computer im Schulbüro zunächst noch ein ungewohnter Anblick waren. Heute, so Jan Elstrod, sei die Realschule technisch sehr gut aufgestellt und erprobe bereits das digitale Klassenbuch.
Ulrich Gninka blickte mit den Themen fächerübergreifendes Lernen, Inklusion und der schulischen Integration von Flüchtlingskindern auf weitere Aufgaben der vergangenen Jahre, die auch heute noch zentrale Bestandteile der schulischen Arbeit bildeten.
Bilingualer Zweig und Fremdsprachenförderung
Ein wichtiges Standbein der Realschule, so Susanne Brauer-Junker, sei auch der seit dem Jahr 2002 bestehende bilinguale Zweig. Dieser biete neben zusätzlichen Englischstunden in Klasse 5 und 6 auch Unterricht in englischer Sprache in den Fächern Geschichte und Erdkunde. Überhaupt sei neben den Naturwissenschaften die Förderung der Fremdsprachen immer ein Herzensanliegen der Realschule gewesen. Dazu habe auch der erfolgreiche deutsch-französische Schüleraustausch beigetragen.
Schulkultur im Fokus
Jan Elstrod betonte in seinen abschließenden Worten die Bedeutung der Schulkultur und des Faktors „Beziehung“ für die 50-jährige Schulgeschichte. Er dankte seinen Vorgängern, dem Kollegium, dem Förderverein sowie Eltern und Schülern für die Unterstützung bei den Jubiläumsvorbereitungen.
Im Namen von Rat, Stadt und des Bürgermeisters gratulierte stellvertretende Bürgermeisterin Beate Hoffmann-Hildebrand zum Jubiläum und erinnerte an die große Zahl von Schülerinnen und Schülern, die die Schule in den vergangenen Jahren abgeschlossen hätten.
Schuldezernentin Therese Dallmeier betonte in ihrem Grußwort, die Realschule bilde eine „feste Säule“ in der Schullandschaft.
Rahmenprogramm und Festlichkeiten
Für das Rahmenprogramm des Festaktes sorgten das Streicher-Ensemble unter der Leitung von Clarissa Olivier, der Projektchor unter der Leitung von Karoline Bolbrinker, ein gemischter Lehrer-Schüler-Chor mit einer „Ode an die Realschule“ sowie die Projekt-Theatergruppe unter der Leitung von Susanne Detering.
Im Anschluss an den Festakt begann das Schulfest. Außerdem gab es anlässlich des Jubiläums ein Ehemaligen-Treffen, an dem mehr als 500 Gäste teilnahmen, sowie weitere schulinterne Veranstaltungen.