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Der Ukraine-Krieg ist Thema der neuen „Fachwerk“-Ausstellung in Bad Salzuflen

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Die „Tanzende Europa“ (Ausschnitt) ist eines von insgesamt 40 Werken des Künstlers Alexander Kapitanowsk, die in der neuen „Fachwerk“-Ausstellung zu sehen sind. - © Bildrechte: Alexander Kapitanowski
Die „Tanzende Europa“ (Ausschnitt) ist eines von insgesamt 40 Werken des Künstlers Alexander Kapitanowsk, die in der neuen „Fachwerk“-Ausstellung zu sehen sind. (© Bildrechte: Alexander Kapitanowski)

Bad Salzuflen-Schötmar. Unter dem Titel „Homo viator“ wird am Sonntag, 13. Oktober, um 17 Uhr die neue „Fachwerk“-Ausstellung mit einer Vernissage eröffnet. Gezeigt werden laut Pressemitteilung der Organisatoren 40 Bilder des gebürtigen Ukrainers Alexander Kapitanowski, der seit dem Jahr 1998 in Deutschland lebt und arbeitet.

Der Maler sei über Umwege zur Kunst gekommen, habe zunächst als Ingenieur in der Automobilindustrie gearbeitet, um sich dann voll auf die Malerei zu konzentrieren.

„Die Bilder sind zwischen 70 mal 50 Zentimeter und 100 mal 100 Zentimeter groß. In den Techniken wechselt Alexander Kapitanowski zwischen Pastell und Kohle auf Papier und Acrylfarben, die er entweder auf strukturbetonter Wellpappe oder Papier aufbringt“, erklärt die Künstlervereinigung „Das Fachwerk“.

Verbindung aus Tanz-Geste und Erinnerung

Der Künstler mag es nach eigenen Angaben, Figuren und Gesichter zu erschaffen, die er als Mensch sehe und die eine Verbindung aus Tanz-Geste und Erinnerung darstellten. Deshalb zeige er in seinen Werken unterschiedliche Tanzbeispiele. Wind und Tanz spielten überhaupt eine zentrale Rolle in seinen Bildern. Er begebe sich so als Mensch auf Wanderschaft durch die Ruinen verschiedener Kulturepochen, ergänzt der Künstler. In einer Bilderserie mit Acryl auf Wellpappe setze sich Alexander Kapitanowski, der auf der Krim geboren wurde, mit dem russisch-ukrainischen Krieg auseinander, heißt es in der Pressemitteilung.

„Übergeordnet ist den Bildern ein prägnanter Hell-Dunkel-Kontrast und der Kontrast zwischen verschiedenen leuchtenden Farben gemein. Zudem sorgt der Wechsel zwischen gegenständlichen, sofort erkennbaren Formen auf der einen und abstrakten Bildpartien auf der anderen Seite für eine besondere Spannung“, erklären die Veranstalter.

Als Vorbilder nennt Alexander Kapitanowski Künstler der Antike und Renaissance bis hin zur Russischen Avantgarde und George Grosz. Seit seiner Übersiedlung hat der Künstler in Nord- und Westdeutschland ausgestellt. Andere Werke befinden sich in Privatbesitz, aber auch in Sammlungen der Eremitage in St. Petersburg.

Die Ausstellung „Homo viator“ ist im „Fachwerk“, Pfarrkamp 8, noch bis zum 10. November, jeweils samstags und sonntags zwischen 15 und 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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