Erster Spatenstich: So geht es mit dem „Medicampus“ in Bad Salzuflen weiter

Bad Salzuflen. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich ist am Donnerstag die Großbaustelle an der Sophienstraße/Parkstraße offiziell in Betrieb genommen worden. Wie berichtet, entsteht auf dem ehemaligen Klinikgelände der &bdquo;Medicampus“ . Aber das ist erst der Anfang, wie Bürgermeister Dirk Tolkemitt (CDU) gegenüber unserer Redaktion sagte.

Denn das nun im Bau befindliche Ärztehaus &bdquo;Medicampus“ mit gut 4500 Quadratmetern Nutzfläche nimmt mit rund 3400 Quadratmetern nur einen Teil des Areals des ehemaligen Klinikums ein. Dort werden die Investoren und Ärzte Dr. Jürgen Vortherms und Stanley Kirana eine diabetologische Schwerpunktpraxis einrichten, aber auch Hausärzte sollen dort praktizieren, wie Vortherms sagte. Die Nachfrage potenzieller Anwärter sei vorhanden.

Die beiden Mediziner hoffen, Ende des kommenden Jahres einziehen zu können. Des Weiteren wird das Gebäude über eine Apotheke, Physiotherapie- und Ergotherapiepraxen sowie ein Café verfügen, so ist es vorgesehen. Die Gesamtinvestition beträgt bis zu 15 Millionen Euro.

Genügend Fläche Auf dem Gelände bleibt allerdings immer noch genügend Fläche, um ein weiteres Gebäude dort hinstellen zu können. Es gebe auch bereits Interessenten, sagt Bürgermeister Tolkemitt.

Zusammen mit dem Kurhaus, das derzeit zu einem Tagungszentrum ausgebaut wird, sollen die Angebote auf dem ehemaligen Klinikgelände einen Teil des &bdquo;Gesundheitscampus“ bilden, der über die Region hinaus ein Aushängeschild für Bad Salzuflen werden soll, wenn es nach dem Bürgermeister geht. Übrigens: Das zweite Gebäude auf dem Gelände soll sich in der Höhe den umliegenden Häusern anpassen – es wird also niedriger sein als der hochgeschossige Bau des &bdquo;Medicampus“.

Wie das ehemalige Klinikgelände befindet sich auch der benachbarte Fürstenhof im Besitz der Stadt. Naheliegend ist also die Frage, wie es um die verfallende Immobilie steht.

Nichts Konkretes Da gebe es noch nichts Konkretes zu berichten, sagt Tolkemitt. Immerhin: &bdquo;Wir sind in Gesprächen, wo es sich lohnt, den Kaffee auch mal auszutrinken.“ Eins sei aber klar: Ein Luxuswohnen in bester Lage soll es dort nicht geben, sondern wie im Bebauungsplan vorgesehen, soll es dort um &bdquo;Gesundheit, Medizin, Klinik, Beherbergung, Hotelstrukturen“ gehen, so der Rathaus-Chef.

Aber das ist zumindest jetzt noch Zukunftsmusik. &bdquo;Stück für Stück“, wolle die Stadt jetzt vorgehen und vor allem &bdquo;keine Schnellschüsse“, betont der Bürgermeister. Er kann sich jedenfalls auf die Fahne schreiben, den jahrelangen Stillstand im Bereich Parkstraße aufgelöst zu haben. Entscheidend sei aber auch gewesen, dass der Stadtrat mitgezogen habe, sagt Tolkemitt. &bdquo;Nicht gezaudert, nicht gezögert, nicht zerredet“, betont er. Die Klinik am Kurpark war 2007 geschlossen worden. Anschließend scheiterten mehrere Versuche von Stadt und Staatsbad, das 180 Betten-Haus in neue Hände zu geben. 2014 wurde das große Gebäude schließlich abgerissen.

Der Anfang für den Gesundheitscampus ist nun jedenfalls gemacht. &bdquo;Von der Idee zur Umsetzung zur Innovation“, freut sich Tolkemitt.

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