Warum die Touristiker in Bad Salzuflen positiv in die Zukunft blicken

Bad Salzuflen. In der Kurstadt wird derzeit kräftig in die Infrastruktur investiert (die LZ berichtete mehrfach). Die damit einhergehenden Baustellen sind Fluch und Segen zugleich, wie der Salzufler Kur- und Touristik e. V. aus eigener Erfahrung weiß. Doch man blicke optimistisch in die Zukunft, wie das Vorstandsteam im Gespräch mit dieser Zeitung bestätigt.

Die meisten Beherbergungsbetriebe sind derzeit gebeutelt, was die Auswirkungen der aktuellen Baumaßnahmen angeht. &bdquo;Natürlich gibt es Gäste, die aufgrund dessen ihren Aufenthalt bereits im vergangenen Jahr storniert haben und auch jetzt erst gar nicht in Erwägung ziehen, nach Bad Salzuflen zu kommen“, gibt Swetlana Lenger unumwunden zu.

Schließlich suche und erwarte man rund um den Kurpark vor allem eins: Ruhe und Erholung. Die Vorsitzende des Salzufler Kur- und Touristikvereins betreibt zusammen mit ihrem Mann das &bdquo;Kurpark Hotel“ an der Parkstraße vis-à-vis zum Kurhaus, an dem die Sanierungsarbeiten auf Hochtouren laufen.

1 Million Übernachtungen Die Zahlen seien insgesamt in der vergangenen Saison hinter dem von Bürgermeister Dirk ausgerufenen Ziel von 1 Million Übernachtungen zurückgeblieben. Doch die Beherberger wollen sich nicht beschweren, sondern setzen auf Geduld in Erwartung eines enormen Mehrwerts für ihre Gäste, sobald alles fertiggestellt ist.

Deshalb legt das Vorstandsteam auch nicht die Hände in den Schoß, sondern ist in vielerlei Hinsicht aktiv. Stolz sei man darauf, die Auflage des Gastgeberverzeichnisses von 10.000 auf 12.500 erhöht zu haben. &bdquo;Letztes Jahr waren Ende Juli alle Exemplare vergriffen und wir mussten nachdrucken lassen“, berichtet Martin Rieke.

Auch wenn die Variante in Papierform enorm beliebt ist, präsentiert sich der Verein ebenfalls in den Neuen Medien. &bdquo;Seit letztem Jahr sind wir auf allen sozialen Kanälen aktiv und forcieren diese Internetauftritte weiter“, so Meike Höner. Hauptzielgruppe sei nach wie vor die Altersgruppe zwischen 55 und 75 Jahren, auf die man weiterhin den Fokus legen wolle.

Potenzielle Gäste Doch es sind nicht nur die potenziellen Gäste, die umworben werden. Der Kur- und Touristikverein trommelt auch kräftig um neue Mitglieder. Beherbergungsbetriebe aller Art, von der Ein-Zimmer-Wohnung bis zum Großhotel, können für 120 Euro Beitrag im Jahr mitmachen und von den Netzwerken, den Erfahrungen sowie den Aktionen des Vereins profitieren.

&bdquo;Wir stehen beispielsweise in ständigem Austausch mit Verwaltung und Politik, hinterfragen einerseits kritisch und bringen uns andererseits mit Rat und Tat ein“, spricht Swetlana Lenger von einer engagierten Lobby, die sich nicht nur für die Beherberger einsetzt, sondern für den Tourismusstandort im Ganzen. Aktuell wünsche man sich beispielsweise, dass Veranstaltungen besser beworben werden. Die Idee eines Veranstaltungskalenders sei von der Stadt auch angenommen worden.

Zum Wohle des Kurortes müssen alle an einem Strang ziehen, da ist sich das Vorstandsteam einig. Deshalb sehe man die Revitalisierung des Fürstenhofs zum Grand-Hotel sowie den Neubau des Thermen-Hotels auch nicht als Konkurrenz, sondern als Bereicherung an.

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