Bad Salzuflen. Schwertransporter haben jetzt zwei neue Transformatoren zum entstehenden Umspannwerk an der Ziegelstraße gebracht. Jeder der Kolosse wiegt 37 Tonnen und leistet bis zu 20.000 Kilovoltampere. Ein Kran hob sie an ihren Platz. Gefüllt sind die Geräte mit 8,4 Tonnen Isolieröl. Angeschlossen werden sie an eine Spannung von 30 Kilovolt, die sie auf 10 Kilovolt heruntertransformieren. Von dort aus gelangt der Strom über Mittelspannungskabel ins Ortsnetz.
Mit der Lieferung der Transformatoren wächst das neue Umspannwerk Schritt für Schritt zu einem Herzstück der örtlichen Stromversorgung heran. Es entsteht auf dem Gelände des ebenfalls geplanten Heizkraftwerks der Stadtwerke. Der Innenausbau läuft, die moderne Mittelspannungsschalttechnik wird vorbereitet.
Nachfrage nach Strom steigt
„Der elektrische Energiebedarf steigt deutlich – durch Wärmepumpen, Elektroautos und den Anschluss erneuerbarer Energien“, sagt Volker Stammer, Geschäftsführer Stadtwerke Bad Salzuflen, laut Pressemitteilung. „Deshalb investieren wir frühzeitig, um die Netzstabilität auch langfristig zu sichern.“
Parallel bauen die Stadtwerke eine neue 30-Kilovolt-Mittelspannungs-Ringleitung. Sie verbindet das Umspannwerk Ziegelstraße mit den Anlagen der Stadtwerke in Lockhausen und Schötmar. Die ringförmige Struktur macht die Versorgung robuster, weil Strom bei Störungen oder Reparaturen alternative Wege nutzen kann, heißt es weiter in der Pressemitteilung.
Derzeit laufen Arbeiten in der Ziegelstraße, der Biemser Straße, der Fluchtstraße und in der Meerbrede. Auch die Querung von Bahntrasse und Bega in Schötmar sowie die Kabelstrecke zwischen Werler Straße und Begakamp werden vorbereitet.
Das neue Umspannwerk samt Leitungen soll laut Stadtwerken im Frühjahr 2026 in Betrieb gehen.