Mehr Parkraum könnte das Verkehrsproblem an Barntruper Grundschule lösen

Barntrup . Parkende Autos in der Buswendeschleife, Elterntaxi versus Fußgänger-Kinder: Die Parksituation an der von Haxthausen-Grundschule in der Großen Twete ist für alle Beteiligten nicht zufriedenstellend und für so manches Kind sogar gefährlich. Verwaltung und Politik beschäftigen sich seit geraumer Zeit mit der Problematik. Praktikable Lösungsansätze gibt es bislang nicht.

Nun hat die CDU-Fraktion in einem Antrag eine Idee präsentiert, wie die Parkplatzsituation neu gestaltet werden könnte. Grundlage ist die Nutzung von zwei Nachbargrundstücken. Mit diesen hat die Stadt jedoch möglicherweise andere Pläne.

Eine Einbahnstraßen-Rundfahrt für mehr Sicherheit

Die Idee, die der Arbeitskreis der CDU-Fraktion vorlegt, ist einfach: die beiden oberhalb des Lehrerparkplatzes gelegenen Grundstücke, die vor rund zwei Jahren von der Stadt erworben wurden, könnten den Lehrerparkplatz vergrößern. Mit einem Erdwall in der Mitte würde eine Art Einbahnstraßen-Rundfahrt mit Einfahrt an der Nordseite geschaffen. Kurzzeitparkplätze zum Aussteigen könnten an der rückwärtigen Front mit Ausfahrt auf der anderen Seite des Erdwalls, ungefähr dort, wo sich die jetzige Ein- und gleichzeitig Ausfahrt des Parkplatzes befindet, errichtet werden.

&bdquo;Auf der Mitteltwete könnten die aussteigenden Kinder dann gefahrlos um den Parkplatz herum auf dem kleinen Weg unterhalb des jetzigen Lehrerparkplatzes ohne Autobegegnung die Schule erreichen“, erläutert Christdemokrat Wilfried Düwel den Antrag seiner Fraktion. Dauerparkplätze sähe man links und rechts der Ein- und Ausfahrtspuren, wobei die Parkplätze nahe des Seiteneingangs der Schule als Lehrerparkplätze dienen sollten. In einer ersten Einschätzung zum Antrag habe die Verwaltung aber noch &bdquo;Klärungsbedarf“ angekündigt.

Erweiterung des Gymnasiums ist im Gespräch

Auf LZ-Nachfrage bestätigte Bürgermeister Borris Ortmeier den Kauf von zwei Grundstücken in direkter Nachbarschaft zur Grundschule mit zusammen rund 1400 Quadratmetern Fläche &bdquo;für eine mögliche Erweiterung des Parkplatzes“. Parkprobleme der Eltern, Konfliktpotenzial mit Schülern, die zu Fuß zur Schule kommen, hätten die Stadt zum Ankauf der Grundstücke innerhalb der vergangenen zwei Jahre bewegt. Jedoch sei der Gedanke der CDU zu diesem zusätzlichen Parkplatz &bdquo;nicht die abschließende Lösung“, erklärt Ortmeier und betont, dass dies die Meinung &bdquo;aller Beteiligten“ sei. Der Grund: &bdquo;Oben von der großen Twete kommend, einmal in die Runde und auf dem jetzigen Parkplatz wieder raus auf die Große Twete bringt keine Verkehrsentlastung auf der Straße selbst“, so Ortmeier.

Außerdem sehe er die Flächen nicht unbedingt als Parkfläche, sondern vielmehr als Möglichkeit der Innenstadtentwicklung von Barntrup. &bdquo;Das ist eines von vielen Themen, bei denen es im Hause Entscheidungen gab, bei denen man aber nun die Chance hat, nochmals drüber zu diskutieren“, sagt er. Für ihn seien die beiden Flächen als potenzieller Parkplatz &bdquo;vom Bodenwert her zu teuer“. Es handele sich um eine &bdquo;attraktiven Fläche, auf der auch eine andere Nutzung denkbar ist“. Ausgewiesen sind beide bereits mit Kanalisation erschlossenen Grundstücke als Flächen für Gemeinbedarf. Rein theoretisch könne hier auch eine Erweiterung für das Gymnasium angedacht werden. &bdquo;Dies ist durch eine recht einfache Änderung des Bebauungsplanes möglich, die in früheren Zeiten schon einmal vorgesehen war“, erklärt der Bürgermeister.

Die Verwaltung wolle erarbeiten, welche Möglichkeiten es gibt, den Schülerverkehr auf der Großen Twete sicherer zu machen. &bdquo;Im Laufe des Jahres werden wir auf die Politik zukommen. Wir wollen auf jeden Fall noch dieses Jahr eine Verbesserung der Situation“, macht Ortmeier deutlich.

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