Neuer Standort für die Kita „Rote Schule“ in Barntrup gesucht

Barntrup. Die gute Nachricht vorweg: Kein Barntruper Kind, für das die Eltern eine Betreuung wünschen, steht derzeit ohne Kindergartenplatz oder Tagespflege da. Das haben Martina Brinkmann und Lydia Beier vom zuständigen Jugendamt des Kreises Lippe in der Sitzung des Ausschusses für Schule, Soziales und Generationen gesagt. Damit das auch so bleibt, habe sich der Kreis für eine zusätzliche Gruppe in der Kita &bdquo;Rote Schule“ in Trägerschaft der Stiftung Eben-Ezer ausgesprochen. Das Problem: Das Gebäude kommt baulich an seine Grenzen und ist sanierungsbedürftig. Darum wird nach einem neuen Standort gesucht.

Bereits vor zwei Jahren stellte die Stadt eine fast vollständige Auslastung aller sechs Kindergärten fest , die sich allesamt nicht in Trägerschaft der Kommune befinden. Neben der &bdquo;Roten Schule“ betreibt Eben-Ezer auch die Einrichtungen Kälbertal, Alverdissen und Sonneborn; das Deutsche Rote Kreuz ist Träger der Kita am Holstenkamp und das Westfälische Kinderdorf betreibt die Kita &bdquo;Zauberkiste“.

Es fehlten zunächst 27 Plätze Im laufenden Kita-Jahr waren die Plätze nach der Anmeldephase laut Kreisjugendamt nicht ganz auskömmlich. Lydia Beier: &bdquo;Es fehlten 14 U3-Plätze und 13 Ü3-Plätze.“ Für die Kinder unter drei Jahre habe man daher auf die Tagespflege zurückgegriffen. Außerdem sei ein Provisorium in der &bdquo;Roten Schule“ wieder genutzt worden. &bdquo;Aber die Nutzung ist zeitlich befristet“, verdeutlichte Beier. Darüber hinaus habe der Kreis in diesem Zuständigkeitsbereich die kommunalen Grenzen gelockert, sodass alle Kinder untergekommen seien. Derzeit gebe es 73 U3- und 234 Ü3-Plätze, die Anmeldungen für das neue Kita-Jahr laufen derzeit.

Die Vertreterinnen des Kreisjugendamtes baten die Politiker darum, schnell einen Ersatzstandort für die &bdquo;Rote Schule“ zu finden, um den Eltern eine verbindliche Perspektive zu geben. &bdquo;Das Gebäude ist sanierungsbedürftig, eine Sanierung wäre aber unwirtschaftlich. Darum braucht es einen neuen Standort“, sagte Lydia Beier.

Zwei Flächen im Gespräch Das bestätigt Sabine Menzel, zuständig für den Bereich Kinder und Jugendliche bei Eben-Ezer, auf LZ-Nachfrage: &bdquo;Das Haus entspricht nicht mehr dem heutigen Standard.“ Eine Sanierung im Bestand hätte darüber hinaus ein Provisorium an anderer Stelle gebraucht. &bdquo;Bei einem Ersatzbau ist der Vorteil, dass die Kinder bleiben können, bis der Neubau fertig ist.“ Wo dieser entstehen soll, darüber stehe die Stiftung in Kontakt mit der Stadt.

Weil es dabei auch um Grundstücke gehe, die sich nicht im Eigentum der Stadt befinden würden, sei über die Standortfrage im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung gesprochen worden. Bürgermeister Borris Ortmeier erläuterte im Nachgang gegenüber der LZ, dass ein Abriss und Neubau an selber Stelle auch darum nicht sinnvoll sei, weil die Geburtenzahlen für künftig vier Gruppen sprechen würden. Derzeit sind in der &bdquo;Roten Schule“ drei Gruppen plus Provisorium untergebracht. Es bräuchte also ein größeres Gebäude, möglichst eingeschossig, das sich auf dem Grundstück so nicht realisieren lasse.

Darum werde nach einem neuen Standort gesucht. Im Gespräch seien eine Fläche hinter dem Aldi am Pivitsweg, die sich im Eigentum der Stadt befinde, und eine kirchliche Fläche an der Hamelner Straße.

Neuer Standort für die Kita „Rote Schule“ in Barntrup gesucht

Schuljahr 2025/26: In Extertal können 5 erste Klassen gebildet werden

In Retzen weicht eine alte Schule einem neuen Feuerwehrgerätehaus

Immer mehr Blomberger Eltern schicken ihre Kinder nicht mehr in die Kita

Schock bei Sanierung: Erneuter Wasserschaden legt Kita Rasselbande in Blomberg lahm

So geht der Bau der neuen Kita in Asmissen voran

Sanierung statt Neubau? Entscheidung über die Kita Rote Schule in Barntrup naht

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €