Barntrup-Sonneborn. Der Schützenverein Sonneborn trauert um seinen Oberst Uwe Bluhm, der am Freitag, 29. Dezember, kurz vor dem Jahreswechsel verstorben ist. „Schrotti“, wie er von seinen Freunden und Bekannten liebevoll genannt wurde, wurde nur 66 Jahre alt.
Den Namen verdankt er sicherlich seinem Fleiß und seiner Akribie, auch aus vermeintlichem Schrott mit Einsatz, Energie und Improvisationskunst etwas Brauchbares zu erstellen, schreibt der Verein. Dieses galt in seinem Betrieb, dem „Auto- und Reifenservice Bluhm“, ebenso wie im gesamten Wirkungskreis von Uwe Bluhm.
Seit 1992 und damit über 30 Jahre gehörte Uwe Bluhm dem Schützenverein Sonneborn an. 2014 übernahm er die Regentschaft. Durchaus bemerkenswert wählte er damals sein Patenkind Rabbea Rodewald-Tölle zur Königin und stellte sich fortan in den Dienst des Vereins, und so folgte 2015 die Wahl zum Oberst.
Mit dem Vorsitzenden Andreas Reineke bildete er ein Gespann, das den Schützenverein Sonneborn über manche Hürde gut bis in die heutige Zeit geführt hat, so der Verein. Nach einigen orthopädischen Operationen habe Uwe Bluhm sein ganzes Augenmerk auf das diesjährige Schützenfest gerichtet, um mit frischer Kraft voranzumarschieren. Doch die schwere Erkrankung habe diese Pläne vereitelt.
Die „diplomatischen Beziehungen“ zu den befreundeten Vereinen waren ihm sehr wichtig. So trat Uwe Bluhm auch in den Schützenverein Alverdissen ein und war maßgeblich an der Gründung des Freundeskreises „Schnappertreff“ beteiligt. Dieser Freundeskreis besteht aus Schützenbrüdern und Schützenschwestern aus dem nordlippischen Raum, die sich während der Schützenfeste - auch durch seine Initiative - zusammengefunden hatten, um sich einmal im Jahr ganz privat und inoffiziell zu treffen. Dabei stehe die Pflege der Freundschaft im Vordergrund.
Der in vielerlei Hinsicht einzigartige Mensch Uwe Bluhm wird dem gesamten Schützenwesen fehlen, ganz besonders aber dem Schützenverein Sonneborn und seinen vielen Freunden in den Nachbarvereinen, schreibt der Schützenverein Sonneborn. Die Schützen werden das Andenken des Verstorbenen in Ehren bewahren: „Wir danken ihm für seinen Einsatz und für die langjährige Treue. Unser aufrichtiges Mitgefühl gehört seiner Familie und seinen Weggefährten.“