Windräder in Barntrup: Stadtwerke hoffen auf baldige Genehmigungen

Barntrup/Lemgo. Für zwei Windräder auf dem Elkenberg im Forst Barntrup erwarten die Stadtwerke Lemgo schon bald die Genehmigungen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz. Insgesamt wollen die Stadtwerke mit den Partnern Landesverband Lippe und Stadt Barntrup sechs Windenergieanlagen an drei Barntruper Standorten bauen. Neben dem Elkenberg, der im Wald an der Landesgrenze an einem ehemaligen Militärgelände zu Niedersachsen liegt, sind es, wie berichtet, drei Anlagen auf dem Eilenberg und eine am südlich der Stadt gelegenen Steinberg. Wie die Stadtwerke mitteilen, sollen Bürger sich finanziell beteiligen können.

Gegen die Anlagen auf dem Eilenberg gibt es Protest in Sonneborn. Die Bürger bemängeln, dass der touristische Wert des Windmühlenstumpfs in Mitleidenschaft gezogen werde, und befürchten Schattenwurf in Sonneborn - was Stadtwerke und Landesverband bestreiten.

Die Stadtwerke betonen in der Pressemitteilung: Von der ersten Idee bis zur vorläufigen Standortfestlegung habe es zahlreiche Untersuchungen zu Natur- und Artenschutz, Schall und Schattenwurf gegeben. &bdquo;Sämtliche Ergebnisse wurden berücksichtigt“, heißt es. Auch die Öffentlichkeit sei beteiligt worden: Alle Unterlagen aus den Verfahren konnten digital und vor Ort in den Kommunen einen Monat eingesehen werden, wie es heißt. Bürger könnten während des Genehmigungsverfahrens Stellungnahmen einbringen.

Stadt Barntrup beteiligt sich Die Einhaltung des Abstands von 1000 Metern zur Wohnbebauung sei weitreichender als die aktuellen Vorgaben. &bdquo;Dieses sorgsame Vorgehen hat dazu geführt, dass wir uns an beiden Windgesellschaften beteiligt haben“, wird Barntrups Bürgermeister Borris Ortmeier in der Mitteilung zitiert. Sollten die Anlagen alle Genehmigungen erhalten, ist nach Stadtwerke-Angaben geplant, dass sich Bürger vor Ort finanziell beteiligen können. Details würden im Rahmen der Finanzierungsausschreibung für die Projekte geprüft.

Die beiden Windenergieanlagen auf dem Elkenberg und die Anlagen am Steinberg sind ein Projekt der &bdquo;WGB Windgesellschaft Barntrup“. Neben den Stadtwerken Lemgo sind die Stadtwerke Bad Salzuflen, Detmold, Oerlinghausen und Rinteln sowie die Stadt Barntrup an der Gesellschaft beteiligt. Die drei Anlagen auf dem Eilenberg sollen im Rahmen der Gesellschaft &bdquo;LVL Windenergie Barntrup“ mit dem Landesverband Lippe, den Stadtwerken Lemgo und der Stadt Barntrup entstehen.

&bdquo;Wertschöpfung in der Region halten“ Die Sitze der Gesellschaften befänden sich in Barntrup, die Gewerbesteuern flössen in vollem Umfang in die Stadtkasse. Es sei wichtig, die Wertschöpfung in der Region zu halten, so Bürgermeister Ortmeier. 2023 waren den politischen Gremien die Projektstandorte vorgestellt worden.

Die Anlagen werden eine Gesamthöhe von 247,50 Metern aufweisen. &bdquo;Damit werden sie im Stadtbild natürlich zu sehen sein“, wird Projektleiter Tim Rose von den Stadtwerken Lemgo zitiert. Rund um Barntrup würden ganz sicher Windenergieanlagen entstehen. Die Frage sei nur, wer sie errichtet. Lemgos Stadtwerke-Chef Matthias Sasse hofft, 2026 den ersten Windstrom ins Netz einzuspeisen.

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