Lieder von der Seefahrt, der Natur und dem Leben erfreuen die Alverdisser

Barntrup-Alverdissen. Freie Sitzplätze – die gibt es in der Regel nicht mehr, wenn die &bdquo;Kilkenny Band“ Alverdissen beehrt. Bereits lange im Voraus hatte es keine Karten mehr gegeben. Nur wenige Stunden vor dem Jahreswechsel, am Montagabend, hatte die Irish-Folk-Band aus dem Raum Osnabrück im Rahmen ihrer Kirchentour in die gemütliche Kirche der evangelisch-reformierten Gemeinde geladen - und hat Hunderte Menschen mit ihrer Musik begeistert.

Bereits zum vierten Mal sei die Band an diesem Abend in Alverdissen zu Gast, sagte Pfarrer Michael Keil. Einmal davon im Park am Sängerbrunnen, zum dritten Mal in der Kirche. &bdquo;Das Feuerwerk an Silvester brauchen wir genau genommen gar nicht mehr“, meinte Keil, der Abend sei musikalisches Feuerwerk genug. Gemäß dem Motto &bdquo;Same procedure as every year“ wünschte der Gastgeber den Besuchern einen tollen Abend bei irisch-schottischer Musik.

Ursprünglich war die Band, die aus den Musikern Shawn Hellmann, Julie Ann Cimino-Boyle, Dennis Fehlauer und Jascha Kemper besteht, nur im Sommer auf Kneipen- oder Stadtfesten unterwegs. &bdquo;Im Jahr 2018 sind wir dann das erste Mal zu einer winterlichen Kirchentour aufgebrochen und haben in Alverdissen Halt gemacht“, sagte Bandgründer Jascha Kemper.

Nach 16 Jahren der erste eigene Song

Er sagte weiter: &bdquo;Wir haben jedes Jahr ein Motto, unter das wir unsere Konzertreihe stellen, und weil wir im vergangenen Sommer nach 16 Jahren Bandgeschichte unseren ersten eigenen Song herausgebracht haben, sollte das auch das diesjährige Thema werden.“ &bdquo;Off to new Shores“ (auf zu neuen Ufern) lautet das Motto, bei dem erstmals Songs aus eigener Feder im Mittelpunkt stehen. Und die ersten dieser Lieder gab es bereits zum Einstieg zu hören – sie handeln, wie alle guten Irish-Folk-Lieder, von der Seefahrt, der Natur und dem Leben im Allgemeinen.

Thematisch zu diesem Motto passen sollten laut Kemper natürlich auch die anderen Lieder, die die Band spielte. Also hatten sich die Musiker dazu entschlossen, die Lieder der Künstler zu spielen, die entweder sie alle oder einzelne von ihnen in den vergangenen Jahren beeinflusst haben. Und so gab es für die begeisterten Zuhörer Stücke von Songwritern wie Ewan McColl, Shane MacGowan, Christy Moore, Dougie MacLean und Stan Rogers, die nach wie vor einen großen Einfluss auf den musikalischen Stil der &bdquo;Kilkenny Band“ haben. Mit viel Leidenschaft und Energie erfreuten die Musiker ihr Publikum, das sich voll und ganz der Musik hingab und hier und da sogar ein wenig schunkelte.

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