Bei Maifest stehen 50 Jahre Engagement für Lothe im Mittelpunkt

Schieder-Schwalenberg-Lothe. Die ersten fünfzig Jahre seines Bestehens hat der mehr als 300 Mitglieder starke Heimat- und Verkehrsverein Lothe am Sonntag ganz in seiner Philosophie gefeiert. Wenig Aufhebens um sich selbst, jedoch mit grandiosem Engagement für die Dorfgemeinschaft. Sein eigenes Jubiläum mit einem bunten, vielfältigen und hervorragend besuchten Maifest am DRK-Kindergarten &bdquo;Wurzelhöhle“ war wiederum dem ganzen Dorf gewidmet.

Gemeinsam mit dem Kindergarten hatten die rührigen Mitglieder um den vierköpfigen Vorstand ein Fest rund um den Maibaum aufgezogen, das für Groß und Klein, Alt und Jung viel Abwechslung bot. Gleich am Eingang zum Festgelände wurden die Besucher von Fuchs, Wildsau, Iltis und Igel begrüßt, kunstvoll angefertigte Präparate, anhand derer sie die Bedeutung und Wichtigkeit dieser und anderer Tiere im ökologischen Miteinander erfahren konnten.

Alpakas und Kletterbaum sorgen für gute Stimmung An zahlreichen Tischen hatten die Lother Bürgerinnen und Bürger zum Klönen und Austausch Platz genommen, und es herrschte reger Pendelverkehr zwischen Sitzplätzen, Getränkestand, Bratenspießstand und der Cafeteria. Während sich hier Besucher unterhielten, umringten die Kinder das Alpaka-Gehege, stiegen am Kletterbaum, natürlich gut angeseilt, in schwindelerregende Höhen oder vergnügten sich auf den historischen Treckern, die am Rande in Reih und Glied aufgestellt waren.

&bdquo;Alleine schon das Geräusch, als die Trecker in Kolonne hier aufs Gelände fuhren, das war Nostalgie pur,“ begeisterten sich unisono die Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Dorothee Klein und Kassiererin Katrin Schneider. Sie hatten im Vorfeld die Familien über die Kita aktiviert, die Kinder zeichneten für den Maibaum verantwortlich, hatten dafür die Dekoration gebastelt und einen Tanz eingeübt, und der Jugendkreis öffnete den Jugendraum, in dem im Anschluss noch eine zünftige Party abgehen sollte. Die Ehre, erste Maikönigin in Lothe zu sein, wurde Anke Mühlenhof zuteil.

Seine eigenen Lorbeeren präsentierte der Verein eher zurückhaltend. Auf Stellwänden waren aus früheren Zeiten Fotos aufgereiht und Zeitungsartikel ausgestellt, in denen man all das erfuhr, was der Verein in den letzten fünfzig Jahren geleistet hatte. In erster Linie kümmerte man sich um das Erscheinungsbild des Dorfes. Immer wieder wurden Säuberungs- und Verschönerungsaktionen durchgeführt, der Friedhof erhielt einen schweren hölzernen Engel für das anonyme Urnengräberfeld, und die Schutzhütte am Grillplatz wurde in Betrieb genommen.

Weihnachtsmarkt, Tanzgruppe, Dorffest und Backofenfest sind weitere Projekte, denen sich der Verein in der Vergangenheit widmete. Doch Dorothee Klein und ihren Mitstreiterinnen gehen die Ideen nicht aus, womit die Zukunft des Heimat- und Verkehrsvereins wohl auf lange Zeit gesichert ist.

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