Dörentrup-Wendlinghausen. Der langen und wechselvollen Geschichte des TuS Spork/Wendlinghausen hat der Verein in der Schlossscheune ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Beim großen Festkommers zum 100-jährigen Bestehen konnte der erste Vorsitzende Rolf Thoren rund 200 Gäste aus dem eigenen Verein, befreundeten Vereinen sowie Politik und Verbänden begrüßen. Dank an alle Unterstützer Die elegant in Grün-Weiß geschmückte Scheune lieferte den würdigen Rahmen, in dem Thoren durch eine abwechslungsreiche Tagesordnung führte. Mit großer Freude richtete er seinen Dank vor allem an alle am Verein und am Kommers beteiligten ehrenamtlich Beteiligten, an die unterstützenden Gewerbetreibenden und an Rat und Verwaltung, die den Verein auf sein heutiges Niveau gehoben hätten. „Der TuS steht für Begegnung, Wettkampf und Gemeinschaft,“ postulierte er, und das unterstrich auch Bürgermeister Friso Veldink in seinem Grußwort. „Hier wird gefeiert, geschwitzt, gelacht, hier wird Tradition gelebt, beispielsweise mit dem jährlichen Aufstellen des Maibaums.“ Er wies auf das vielfältige Sportangebot des Vereins hin, das im Jahr 1925 in schweren Zeiten ganz simpel mit dem Wunsch, Fußball zu spielen, begann und woraus sich bis heute zu einem leistungsstarken Verein mit rund 220 Mitgliedern entwickelt hat. Im Gründungsjahr fand das erste Spiel auf der Kuhweide von Bauer Nolting statt, in der Gegenwart wird auf dem Areal „Sporker Holz“ gespielt, wo im Jahr 1928 das erste Sporthaus entstand. Dieses Areal mauserte sich im Laufe der Zeit zu einem echten Freizeitzentrum mit einer Grillhütte, einem Spielplatz und einer Outdoor-Fitness-Anlage. Auch der Maibaum wird jedes Jahr hier errichtet. „Der TuS bringt die Menschen zusammen,“ erklärte Veldink, „Sport, Ehrenamt und Gemeinschaft prägen das ganze Dorf.“ Breites Sportangebot In der Tat bietet das Sportangebot des TuS Spork/Wendlinghausen für jeden etwas. In den 90er-Jahren etablierte sich eine Fahrradabteilung, die äußerst aktiv ist und etwa 30 Mitglieder umfasst, Sportkegeln wird geboten, die Turngruppe sorgt mit Gymnastik für Fitness und Spaß, außerdem treffen sich regelmäßig zehn bis zwölf Personen zum gemeinsamen Walking und Nordic-Walking. Dass die Fußballer inzwischen ausgegliedert wurden, sei ein Zeichen unserer Zeit, in der Vereine allgemein unter Nachwuchsmangel litten. Auch Björn Kerber von der Kirchengemeinde sprach ein Grußwort, ebenfalls Timo Franz-Sauerbier vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Lemgo, der eine Urkunde zum 100. Bestehen und ein großes Ehrenschild im Gepäck hatte. Nachdem auch Friedel Schafmeister vom Gemeindesportverband ein Grußwort gesprochen hatte, folgte eine bunte Bilderpräsentation mit einer „Zeitreise durch zehn Jahrzehnte“, die Klaus Strate kreiert hatte und wo sich viele Anwesende auf den Bildern selbst erkannten. Schließlich konnten die beiden Vorsitzenden Rolf Thoren und Klaus Lhotzky viele Mitglieder für deren langjährige Vereinstreue ehren, bevor der Abend in eine fetzige Jubi-Party mit DJ Mattes überging.