Blomberg. Die Stadt Blomberg hat die Immobilie am Lehmbrink gekauft, die seit Jahren als zentrale Sammelunterkunft für Flüchtlinge genutzt wird. Die Eigentümer hatten die Anlage, die bereits seit 2015 von der Stadt angemietet und als zentrales Flüchtlingsheim betrieben wird, zum Kauf angeboten.
Bei einer Betriebsausschuss-Sitzung und der folgenden Sitzung des Stadtrates Anfang August sei die Verwaltung jeweils mit einstimmigen Beschlüssen beauftragt worden, den Kauf zu tätigen, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung. Es bestehe eine Notwendigkeit, mittelfristig Räumlichkeiten zu sichern und zur Verfügung stellen zu können: "Vor allem die Wirtschaftlichkeit des Angebots im Verhältnis zu den Mietkosten sowie die mit der Lage des Objekts und der dazugehörigen Freiflächen verbundenen Chancen der inneren Stadtentwicklung."
Stadt sucht Lösungen auf angespanntem Markt
In der Zwischenzeit sei der Kaufvertrag auch juristisch vollzogen worden. "Die Immobilie wird auch in den kommenden Jahren vorerst als zentrale Flüchtlingsunterkunft weitergenutzt werden", schreibt die Stadt. Der Markt für öffentlichen Wohnraum sei in Blomberg weiterhin angespannt. Die Verwaltung bestrebe Lösungen für öffentliche Bedarfe wie insbesondere Begegnungsstätten, Dorfgemeinschaftshäuser, Wohngelegenheiten bei drohender Obdachlosigkeit und dezentrale Wohnungen für Flüchtlinge zu finden.