Weinberg und Burg sind im Sommer 2024 kein Aushängeschild für Blomberg

Blomberg. Ob sich in den nächsten Wochen Sommerwetter über Blomberg breit macht, ist unsicher. Aus Touristensicht jedoch dürfte der erste Teil des Sommers 2024 in der Nelkenstadt unabhängig von den Temperaturen ziemlich trostlos sein. Und das liegt nicht nur daran, dass der beliebte Spazierweg an der historischen Stadtmauer noch bis Anfang August gesperrt bleibt.

Wie berichtet, wird der Weinbergweg saniert. Neue Bänke, neue Bepflanzung, Verbreiterung des Weges, Sicherung der historischen Linde: insgesamt 150.000 Euro sind für das Projekt veranschlagt , das Land fördert die Maßnahme zu 100 Prozent.

Für Einheimische und Touristen ist der Weg von der mächtigen Linde bis zur Grundschule aktuell gesperrt. Geöffnet bleibt das Stück des Weges in Richtung Niederes Tor, welches in einem zweiten Bauabschnitt saniert wird. Doch damit nicht genug: Auch das hölzerne Tor zum Burginnenhof, in direkter Nachbarschaft zu dem historischen Baum, bleibt weiterhin geschlossen. Das bestätigte Burg-Miteigentümerin Christine Eisert auf Anfrage der LZ.

Wiedereröffnung als Restaurant und Hotel ist nicht in Sicht Im Dezember 2023 hatte Christine Eisert die Öffnung des Tores avisiert , damit Besucher den Innenhof wieder betreten könnten. Doch sie muss die Öffentlichkeit noch vertrösten: &bdquo;Ich habe jetzt zwar einen Tischler gefunden, der das Tor so reparieren kann, dass man es von außen öffnen kann. Aber noch hat er keine Zeit gehabt“, sagte sie. Immerhin: Der Burghof, versichert Christine Eisert, sehe ordentlich aus.

Die Unternehmerfamilie Eisert (Phoenix Contact) hatte vor knapp drei Jahren die zum damaligen Zeitpunkt schon zwei Jahre leer stehende Burg vom Landesverband übernommen – aus besonderer Verantwortung für die Stadt, wie sie damals sagte. Die Wiedereröffnung des historischen Gebäudes als Restaurant und Hotel ist nicht in Sicht, konkrete Pläne für eine alternative Nutzung gibt es nicht. Die Eigentümer wollen die Burg zunächst ruhen und von Historikern untersuchen lassen, hieß es. &bdquo;Wir werden weiter heizen, das Umfeld pflegen und auf sie aufpassen“, verspricht Christine Eisert. Denn die gute Bausubstanz der &bdquo;alten Dame“ müsse unbedingt erhalten bleiben.

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