Brandhalle wird wieder hergerichtet

Detmold . Das Gerippe steht noch, viel mehr ist nicht übrig geblieben. Die Halle, die bei dem Großbrand in der Nacht auf den 18. April 2018 auf dem Gelände des städtischen Bauhofs an der Georgstraße ausgebrannt ist, kann seitdem nicht genutzt werden. Zwischenzeitlich waren ein Abriss und ein Neubau der Immobilie erwogen worden. Nun steht fest: Dazu wird es doch nicht kommen.

&bdquo;Wir haben überlegt, wie wir zu einer neuen Halle kommen, damit wir für den Winter gerüstet sind", berichtet Johann Bergmann, Leiter der Städtischen Betriebe. Ein Neubau sei verworfen worden. Die Lösung sei nun: Die Stadt trete die Angelegenheit an die Versicherung ab, die das Gebäude wieder aufbaue.

In einem ersten Schritt gebe es eine erneute Prüfung durch einen Gutachter, dann würden die statischen Elemente ertüchtigt. Die Versicherung habe dazu ein Architekturbüro beauftragt und vergebe auch die einzelnen Gewerke. Der Wiederaufbau erfolge in gleicher Art und Güte, inklusive der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. &bdquo;Wir können aber einige technische Notwendigkeiten für die Zukunft mit einbringen", ergänzt Johann Bergmann.

Wann die Arbeiten erfolgen werden, steht allerdings noch nicht hundertprozentig fest. Zumal im Bausektor gerade reichlich zu tun ist und Firmen in vielen Fällen nur schwer oder mit längerem Vorlauf zu bekommen sind. &bdquo;Wir haben die Fristen nicht in der Hand, gehen aber davon aus, dass die Versicherung das Gebäude so schnell wie möglich erneuen will. Das wäre in beiderseitigem Interesse", erklärt der Betriebsleiter. Erst nach der Baumaßnahme sei die Stadt wieder im Geschäft und übernehme das Gebäude.

Die Halle hatte bis zu dem Großbrand vor allem als Unterstand für eine Reihe von Fahrzeugen gedient. Insgesamt 21 Automobile, darunter auch sechs große Müllwagen und weitere kleinere und größere Fahrzeuge, waren dem Flammen zum Opfer gefallen und mussten hinterher entsorgt werden. Ein Schaden in Millionenhöhe. Per Dringlichkeitsbeschluss hatte der Stadtrat Mittel bereit gestellt, damit die Stadt für Ersatz sorgen konnte. Im Winter 2018/19 half nach Angaben von Bergmann zudem eine veränderte Organisation, um durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Wobei der Winter auch kein harter gewesen sei.

&bdquo;In einigen Hallen haben wir die Panzersperren absägen lassen, so dass wir mit den großen Wagen reinfahren konnten", berichtet Jürgen Berkel vom Bereich Abfallwirtschaft. Stattdessen ständen nun die Mülltonnen draußen, aber eben immer auch noch einige Fahrzeuge. Deshalb hoffen die Beteiligten nun darauf, dass die Halle baldmöglichst wieder hergestellt wird.

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