Detmold. Großeinsatz für die Feuerwehr am Detmolder Schützenberg: Im Max-Rubner-Institut für Ernährung und Lebensmittel war Schwefelsäure ausgetreten. Wie die Feuerwehr mitteilte, bestand aber keine Gefahr für die Bevölkerung. Verletzt wurde niemand. Die Bülowstraße war für die Dauer des Einsatzes gesperrt. Gegen 16 Uhr konnten die letzten Wehrleute abrücken.
Zu dem Vorfall kam es, weil bei Forschungsarbeiten in Gebäude 5 eines der Schwefelröhrchen während einer routinemäßigen Erhitzung platzte. Dies bestätigte auf LZ-Anfrage auch Dr. Norbert Haase, Institutsleiter für Sicherheit und Qualität bei Getreide. Die Brandmeldeanlage des Instituts löste am Mittag aus. Zwei Personen wurden vom Rettungsdienst versorgt. Einsatzkräfte kümmerten sich vor Ort um die Versorgung. Schwefelsäure gilt als eine der stärksten Säuren und wirke stark ätzend.
70 Mitarbeiter wurden zwischenzeitlich evakuiert. Nach einigen Stunden konnten die ersten zurück in ihre Laborgebäude. Nach Einsatzende konnten die übrigen 30 Mitarbeiter zurück an ihren Arbeitsplatz.
Während des Einsatzes wurde nach Auskunft von Feuerwehr-Pressesprecher Marco Schweiger die Rauchentwicklung gestoppt und die Belüftungsanlage wieder in Gang gebracht. Im letzten Schritt wurde gemessen, ob in der Luft noch Chemikalien oder andere Giftstoffe enthalten waren. Dem war nicht so.
Fast 50 Einsatzkräfte waren vor Ort, darunter Wehrleute der Löschgruppe Mitte und aus Hiddesen sowie ABC-Kräfte aus Detmold, Leopoldshöhe, Oerlinghausen, Blomberg und Dörentrup. Der Einsatz lief bis in den späten Nachmittag.