Das Radfahrer-Hotel öffnet bald - "Burricos" Zukunft ist ungewiss

Detmold. Es gibt einige Veränderungen in der Geschäftswelt und der Gastronomie in der Detmolder Innenstadt. Während die Suche nach neuen Mietern für Leerstände wie Zumnorde und Hunkemöller in der Langen Straße weitergeht, tut sich beim Radfahrer-Hotel in der Krummen Straße etwas. &bdquo;Bald wird eröffnet", verrät Bauherr Rasmus Lerche. Für das &bdquo;Burrico" an der Bruchstraße gibt es weniger positive Neuigkeiten.

Keine Burritos mehr in der Bruchstraße? Das mexikanische Restaurant &bdquo;Burrico" ist insolvent, wie das Amtsgericht Detmold bekannt gibt. Das vorläufige Insolvenzeröffnungsverfahren läuft bereits seit Anfang des Jahres. &bdquo;Wir prüfen nun, welche Möglichkeiten es gibt, den Geschäftsbetrieb fortzuführen", informiert der vorläufige Insolvenzverwalter und Rechtsanwalt Matthias Landwehr. &bdquo;Das wird sich in den nächsten Wochen zeigen." Bis dahin werde der Restaurantbetrieb fortgeführt, teilt er mit. Wobei die regulären Öffnungszeiten nicht immer eingehalten werden, wie auch am Freitag wieder zu sehen war. Schräg gegenüber steht das ehemalige Gebäude von Optiker und Akustiker Karbach weiterhin leer. &bdquo;Ein neuer Mieter hat sich noch nicht gefunden", erklärt Heinz Holey, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. Er hoffe, dass sich dies bald ändere.

Mehr für Radfahrer in der Krummen Straße In den ehemaligen Räumen des &bdquo;Haus der Musik", welches schon vor geraumer Zeit an den Wallgraben umgezogen war, ist nun seit wenigen Monaten ein &bdquo;Kunstquartier" zu finden. In der neuen Galerie von Martin Gausepohl und Friedefrau Deutsch werden auf 320 Quadratmetern wechselnde Ausstellungen gezeigt. &bdquo;Die Künstler haben bereits in der Langen Straße eine Galerie und haben sich vergrößert", berichtet Nicole Genge-Schmidt von der Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Krumme Straße.

Das künftige Radfahrer-Hotel ist zwar nach wie vor eine Baustelle , nimmt aber immer mehr Gestalt an. Seit mehr als drei Jahren wird an den Immobilien, eine davon eines der ältesten Häuser in der Detmolder Innenstadt, gearbeitet . Doch es gibt gute Nachrichten für Radfahrer auf Durchreise: &bdquo;Im Frühjahr wollen wir das Hotel eröffnen", sagt Bauherr Rasmus Lerche. An den Bauzäunen prangen bereits Banner mit der Aufschrift &bdquo;Wertschätzer Hotel" – der zukünftige Name. Auf dem Instagram-Kanal der neuen Unterkunft gewährt Rasmus Lerche den Nutzern bereits erste Einblicke in die Räumlichkeiten.

Auch bei Ex-Fisch-Wöhrmann wird gebaut. Frank Neuwohner, der die anliegenden Räume schon als Lager genutzt hatte, hat das Gebäude gekauft und ist seit einigen Monaten dabei, sein Geschäft zu erweitern. &bdquo;Die Ausstellungsfläche wird um 100 Quadratmeter vergrößert, so haben wir mehr Platz zur besseren Präsentation und Beratung", sagt Neuwohner auf LZ-Anfrage. Die Arbeiten sollen Ende März abgeschlossen sein, verrät er.

Die &bdquo;Backwaren-Manufaktur", die neben &bdquo;Hänschens Reisedienst" lange in einem Haus tätig war, hat schon seit Längerem geschlossen. Mittlerweile ist das Reisegeschäft auf die andere Straßenseite gezogen. Die Verkaufsräume stehen seitdem komplett leer. Im Schaufenster hängt ein rotes Schild – &bdquo;Zu verkaufen". &bdquo;Da das Schild noch hängt, wird noch kein Käufer gefunden sein", stellt Nicole Genge-Schmidt fest. Wann und wer in die Räumlichkeiten zieht, sei also noch unklar.

Mieter für die Lange Straße gesucht Zumnorde hat die Innenstadt verlassen. Die Umbauarbeiten in den ehemaligen Räumlichkeiten an der Langen Straße laufen auf Hochtouren, wie Werbegemeinschaftschef Heinz Holey berichtet. &bdquo;Der lange Eingangsbereich mit den vielen Schaufenstern verschwindet", sagt er. &bdquo;Die Fläche wäre dadurch auch groß genug für ein Restaurant." Wann der Umbau abgeschlossen ist und wer dann einzieht, sei noch unklar.

Auch für die Ex-Hunkemöller-Filiale, die im Dezember vergangenen Jahres geschlossen worden war, werde nach wie vor ein neuer Mieter gesucht. Sowie ein Käufer für die Immobilie neben dem Café Engel, in der vorher die Commerzbank eine Geschäftsstelle hatte. &bdquo;Es befinden sich viele Treppen in dem Haus", stellt Heinz Holey fest. Es müsse erst einmal viel umgebaut werden, um eine attraktive Verkaufsfläche zu schaffen und das schrecke potenzielle Käufer ab. &bdquo;Solche Läden sind in der Regel schwer zu vermieten oder zu verkaufen", sagt er.

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