Sanierungen an Detmolder Schulen schreiten voran

Detmold . An den städtischen Schulgebäuden ist eigentlich immer etwas zu tun, während des laufenden Betriebs können aber nicht ständig Arbeiten erledigt werden. Deshalb hat die Stadt die vorgezogenen Osterferien genutzt, um voran zu kommen – bei größeren und kleineren Aufgaben.

&bdquo;Das Hochbau-Team ist gerade dabei, die Baumaßnahmen für die Sommerferien vorzubereiten. Solche Dinge vorzuziehen, ist schwierig“, sagt Klaus Zimmermann, Fachbereichsleiter Tiefbau und Immobilienmanagement bei der Stadtverwaltung. Immerhin müssten die Aufträge dafür ausgeschrieben werden, was nicht mal eben so gehe.

Kurzfristig seien jedoch kleinere Unterhaltungsmaßnahmen möglich gewesen, die &bdquo;freihändig“ vergeben werden konnten. Zimmermann nennt hier vor allem Malerarbeiten in verschiedenen Schulen. Teilweise hätten sich die Handwerksbetriebe auch selbst angeboten, weil Aufträge von Privatleuten zurückgezogen worden waren. Außerdem sei die Grundreinigung, die zwei Mal im Jahr stattfindet, vorgezogen worden.

PCB-Sanierung im &bdquo;alten Neubau“ am Leopoldinum Ein großes Stück weitergekommen ist in der Zwischenzeit die PCB-Sanierung im &bdquo;alten Neubau“ am Leopoldinum, die mit Kosten von 4,6 Millionen Euro aktuell das größte Projekt bildet. Im ersten Bauabschnitt ist der östliche Teil des Gebäudes in den Rohbau-Zustand zurückversetzt worden. &bdquo;Die Belastung befindet sich in den Fugen der Betonteile. Deshalb sind die Fugen entfernt und die Oberflächen abgefräst worden“, erklärt Zimmermann. Letzteres diene dazu, die sogenannte Sekundärbelastung zu entfernen, die durch Ausdünsten entstehe.

Eine Alternative wäre es laut dem Fachbereichsleiter gewesen, die Oberflächen so zu belassen und die Schadstoffe abzukapseln – zum Beispiel durch einen Isolieranstrich. Dann wären sie aber immer noch im Bauteil vorhanden gewesen und hätten bei Rissen im Isolieranstrich wieder austreten können. Deshalb habe sich die Stadt dazu entschieden, die PCB-Belastung komplett zu entfernen.

"Jetzt passen die Werte" &bdquo;Jetzt passen die Werte und wir beginnen mit dem Wiederaufbau“, so Zimmermann. Fenster und neue Heizungsrohre würden eingebaut, parallel laufe die Fassadensanierung. Geplant sei, die drei Geschosse im östlichen Gebäudeteil nach den Sommerferien in Betrieb zu nehmen. Danach beginnt die Sanierung in der westlichen Gebäudehälfte, die im Sommer 2021 abgeschlossen sein soll.

Dieser Tage geht die Sanierung der Schülertoiletten im Stadtgymnasium zu Ende, die in die Jahre gekommen waren und nun für 200.000 Euro über das Programm &bdquo;Gute Schule 2020“ erneuert worden sind. Die Maßnahme hatte bereits im vergangenen Jahr begonnen und sich dann verzögert. &bdquo;Bei dem Umbau hat es einige Überraschungen gegeben. Alte Wasser- und Heizungsleitungen mussten umgelegt werden“, berichtet der Fachbereichsleiter.

Hausmeisterwohnung wird umgebaut An der Schule am Leistruper Wald in Diestelbruch wird die frühere Hausmeisterwohnung für 180.000 Euro umgebaut. Später soll darin die Verwaltung einziehen, so dass die bisherige Verwaltung zu Klassenräumen umgewandelt werden kann. Damit reagiert die Stadt auf den erheblichen Raumbedarf, den die Grundschule bereits seit einiger Zeit beklagt und der durch den neu aufgestellten Schulentwicklungsplan noch einmal bestätigt worden war.

Und zu guter Letzt laufen parallel auch die Planungen für weitere Projekte. So wird derzeit an der Sanierung der Umkleide- und Sanitärbereiche in der Turnhalle in Remmighausen und an Veränderungen im dortigen Außenbereich getüftelt. Die Maßnahme läuft über das Förderprogramm des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes und wird mit 406.000 Euro veranschlagt. Baubeginn soll zu den Sommerferien sein.

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