Mehr Stellplätze für Wohnmobilisten am Parkplatz Werrebogen

Detmold . Der Wohnmobilstellplatz am Parkplatz Werrebogen ist ein Erfolgsmodell. 2020 wurden 6000 Euro eingenommen, 2021 dann 20.230 Euro. Das zeigt außerdem steigenden Bedarf an Stellplätzen an. Die SPD hatte eine Erweiterung beantragt. Nun liegen Entwürfe vor. Die Kosten dürften bei rund 50.000 Euro liegen – im Frühjahr soll mit dem Umbau begonnen werden.

Die SPD hatte im September beantragt, eine Erweiterung um zehn Stellplätze zu untersuchen. Gleichzeitig solle auch die qualitative Aufwertung geprüft werden: Nach Auffassung der Sozialdemokraten könnten diese Plätze mit Photovoltaikanlagen zur Energiegewinnung sowie Batteriespeichern und Schnellladestationen ausgestattet werden. Attraktiv wäre außerdem, die Wohnmobilanlage mit WLAN auszustatten sowie einer Ent- und Versorgungsstation. Es zeige sich jedenfalls bei der hervorragenden Auslastung, dass die Entscheidung richtig gewesen sei, hier die Stellplätze anzulegen, so die SPD. Das mache den Tagestourismus in Detmold attraktiver. In den Sommermonaten sei aber auch der angrenzende Parkplatz von Wohnmobilisten genutzt worden, was zeige, dass der Bedarf höher als das Angebot sei.

Variante A ist deutlich günstiger

Nun liegt dem Rat für seine kommende Sitzung am Donnerstag, 24. Februar, der Beschlussvorschlag für die Erweiterung des Wohnmobilstellplatzes vor. Es gibt zwei Varianten – favorisiert wird die Variante A.

Am 25. August 2020 waren die zehn Wohnmobilstellplätze auf dem Parkplatz &bdquo;Werrebogen" mit komplettem Leistungsangebot in Betrieb genommen worden. &bdquo;Die Resonanz der Nutzer ist positiv, das spiegelt sich auch in den Belegungszahlen seitens der Stadtverkehrsgesellschaft wieder. In den Sommermonaten waren die zehn Stellplätze im Durchschnitt zu mehr als 100 Prozent ausgelastet, so dass der Bedarf einer Erweiterung gesehen wird", schildert die Verwaltung. Die SVD hatte bereits in den vergangenen Monaten einige Ergänzungen wie WLAN und Handyparken vorgenommen, um den Wünschen der Nutzer zu entsprechen. Seitens der Verwaltung wurden zwei Varianten für die Erweiterung erarbeitet. Beide Varianten beanspruchen jeweils 49 der vorhandenen Pkw-Stellplätze, die zu Wohnmobilstellplätzen umgewandelt werden. Das sei aufgrund der derzeit geringen Auslastung des Parkplatzes unproblematisch. Auch die vertraglich vereinbarten 120 Stellplätze für die beiden Schulen können weiterhin sichergestellt werden.

Variante A: Insgesamt 49 Pkw-Stellplätze werden zu elf zusätzlichen Wohnmobilstellplätzen umgewandelt. Die senkrechten Pkw-Stellplätze werden zu Längsparkständen für Wohnmobile umgewandelt. Sie werden teilweise mit Grün eingefasst, so dass sie sich optisch in den bestehenden Wohnmobilbereich eingliedern.

Variante B: 49 Pkw-Stellplätze werden zu elf zusätzlichen Wohnmobilstellplätzen umgewandelt. Bei dieser Variante wird ein Teil des bestehen Parkplatzes umgebaut. Die neuen Wohnmobilstellplätze werden dem bestehenden System angepasst. So entstehen südlich fünf weitere Wohnmobilstellplätze in schräger Aufstellung. Durch den Umbau ist das Versetzen von zwei Beleuchtungsmasten und 4 Bäumen erforderlich.

Die Variante B erfordert laut Verwaltung einen deutlich höheren baulichen Aufwand als die Variante A. Die Gestaltung erfolgt hier analog zum vorhandenen Stellplatzbereich sowie durch die Grünanlagen eine optische Abgrenzung zu den PKW-Stellplätzen. Aufgrund der deutlich höheren Baukosten und der längeren Bauzeit empfiehlt die Verwaltung die Umsetzung der Erweiterung Variante A, die auch in Bezug auf die Nachhaltigkeit die bevorzugte Variante darstellt.

Die Gesamtkosten für die Variante A werden auf etwa 50.000 Euro geschätzt. Die Umsetzung der Baumaßnahme soll im Frühjahr 2022 durchgeführt werden und wird voraussichtlich zwei Monate dauern. Für die Variante B werden die Gesamtkosten auf etwa 110.000 Euro geschätzt. Die erforderlichen Mittel stehen im Haushalt 2022 in Höhe von 150.000 Euro bereits zur Verfügung.

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