Detmold. Mit der Vision, dass Musikstudenten über kreatives Potenzial verfügen und mehr Möglichkeiten bekommen müssen, ihre eigenen unternehmerischen Ideen in die Tat umzusetzen hat der Hochschulwettbewerb „Unternehmen: Musik“ kreative Projekte von Studenten ausgezeichnet. Dank eines Förderbetrags von 15.000 Euro, das Dr. Arend Oetker zur Verfügung gestellt hat und der durch die Stiftung der Hochschule für Musik Detmold ausgelobt wurde, werden laut Pressemitteilung der Hochschule drei Projekte mit einem Preisgeld gefördert. Die Nominierten stellten sich jetzt in der Endrunde dem Votum der Jury. Gelebte Interdisziplinarität Ein gelebtes Beispiel für Interdisziplinarität sei das Projekt von Helga Trölenberg, Studentin im Weiterbildungsstudiengang Musikvermittlung, und Almut Buchholz, das für seine Vielschichtigkeit mit einem der beiden ersten Preise in Höhe von 6000 Euro bedacht worden sei. "Die Idee: Exponate eines Museums nicht nur zu konsumieren, sondern auch zu erleben und daraus eine künstlerische Antwort in Form eines Gedichts oder ähnlichem zu entwickeln, die wiederum als Vorlage für Konzertprogramme genutzt wir", heißt es weiter. In diesem Spannungsfeld bewege sich die Methode „Call & Response“, bei der sich museumspädagogische Ansätze und musikvermittlerische Aspekte zu einem innovativen Ganzen verbunden hätten. Ebenfalls mit einem ersten Preis in gleicher Höhe ausgezeichnet worden sei das Vorhaben des Tonmeisterstudenten Stefanos Ioannou, der aus den Erfahrungen mit den Streamingformaten der vergangenen beiden Jahre die Idee eines eigenen Labels mit dem Titel „écoutez“ geschaffen habe. In starker Abgrenzung zu den für Musiker kostspieligen CD-Produktionen solle damit eine Möglichkeit geschaffen werden, die sich stärker an den Bedürfnissen von Musikern ausrichtet und deren Handlungsspielraum erweitert, erklärt die Hochschule weiter. OWL-bezogene Vermittlungsplattform "Andere Wege loten der Orgelstudent Maximilian Jenkins und Philip Sentler mit ihrem Projekt Soundnetwork OWL aus. Sie präsentierten eine auf die Region OWL bezogene digitale Vermittlungsplattform für Musizierende, die über bestimmte Kriterien passgenau den Bedürfnissen von Veranstaltern oder Privatpersonen zugeordnet werden können. Die Jury belohnte beide für ihren Ansatz mit einem Preisgeld von 2000 Euro". Darüber hinaus hätten die Studentinnen Merle Bonrath und Sarah Kuppinger für ihre Projekte eine Nominierungsprämie in Höhe von jeweils 500 Euro erhalten.