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Das sagt Schomburg zur Kritik der Anwohner in Spork-Eichholz

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Ralph Schomburg (links) und Alexander Weber, geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens Schomburg. - © Schomburg
Ralph Schomburg (links) und Alexander Weber, geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens Schomburg. (© Schomburg)

Detmold/Spork-Eichholz. Höhere Gebäude, eine Erweiterung der Produktion, eine neue Siloanlage - die Firma Schomburg möchte ihren Standort in Spork-Eichholz verändern. Damit soll die Produktion nach Angaben der geschäftsführenden Gesellschafter Ralph Schomburg und Alexander Weber auf künftige Anforderungen angepasst werden - auch mit Blick auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Außerdem streben sie eine Entlastung des Viertels an.

„Bislang müssen viele Rohstoffe für unsere inzwischen über 300 Produkte entweder just-in-time oder aus unseren Außenlagern herangeschafft werden. Wir wollen mit dem Erweiterungsbau hier spürbare Verbesserungen schaffen“, erklärt Weber in einer Mitteilung. Wenn von Erweiterung die Rede ist, solle es nicht um eine Steigerung des Outputs insgesamt gehen, sondern eher um individuelle Produkte für die Kunden.

Seit 2021 gebe es 40 Prozent weniger Fahrzeugbewegungen. Stellplätze für Lastwagen seien zu einem Spediteur ausgelagert worden. Eine Wasseraufbereitungsanlage trage dazu bei, die Anzahl der Lkw-Transporte von Abfallprodukten zu reduzieren. „Aber beim Verkehrsaufkommen ist noch Luft nach oben“, räumt Ralph Schomburg ein. Daher arbeite man an Verbesserungen und wolle zum Beispiel auch die Bitumenproduktion auslagern.

Unternehmen will Austausch mit Anwohnern

Sorgen aus der Nachbarschaft dazu, dass die Gebäude weiter in die Höhe wachsen, kann die Unternehmensführung nachvollziehen und möchte aktiv den Austausch mit den Anwohnern suchen. Gleichzeitig möchte sie Entwarnung geben: Dadurch, dass das neue Silo am tiefsten Punkt des Geländes gebaut werden solle, werde es nicht 15 Meter höher als das alte. Vielmehr werde das alte Silo das neue sogar um 8,5 Meter überragen. Außerdem werde der Neubau durch das Hochregallager und die Bäume, die größtmöglich geschont werden sollten, verdeckt.

Begrünung ist auch ein Punkt, den Anwohner kritisiert hatten - insbesondere die ausgebliebene Begrünung des Turms. „Wir tun unser Möglichstes“, erklärt Ralph Schomburg und nennt Ersatzpflanzungen für gefällte Bäume und unauffällige Anstriche als Beispiele. „An geeigneten Stellen sorgen wir für Begrünung.“ Alle baurechtlich vereinbarten Voraussetzungen sind nach Worten von Alexander Weber erfüllt worden.

Anfang des Jahres möchte Schomburg betroffene Anwohner zu einem Treffen einladen. Die Geschäftsführung ist nach eigenen Angaben aber auch vorher ansprechbar.

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