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Stadtwerke Detmold unterstützen Aufforstung des Leistruper Waldes

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Stephan Grigat, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Detmold (links), und Jörg Karlikowski, Geschäftsführer der Stadtwerke Detmold, legen im Leistruper Wald selbst Hand an. - © Mike-Dennis Müller / www.mdm.photo
Stephan Grigat, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Detmold (links), und Jörg Karlikowski, Geschäftsführer der Stadtwerke Detmold, legen im Leistruper Wald selbst Hand an. (© Mike-Dennis Müller / www.mdm.photo)

Detmold. Die Stadtwerke Detmold unterstützen den Landesverband Lippe bei der Aufforstung der Wälder.

„Bereits im Jahr 2022 haben die Stadtwerke Detmold uns einmalig unterstützt und 60.000 Euro für die Aufforstung eines Areals zu Füßen des Hermannsdenkmals gespendet“, blickt Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast zurück. Nun wird dieses Engagement deutlich intensiviert: „Die Forstabteilung des Landesverbandes Lippe erhält künftig jedes Jahr 60.000 Euro für die Anpflanzung junger Bäume“, wird Stadtwerke-Geschäftsführer Jörg Karlikowski in einer Pressemitteilung des Energieversorgers zitiert. „Denn unser Wunsch ist, als regionales Unternehmen etwas für die Zukunft der Wälder in der Region zu tun und zur Reduktion des CO2-Ausstoßes vor Ort beizutragen.“

18.000 Setzlinge werden in diesem Jahr gepflanzt

Vertreter der Stadtwerke Detmold und des Landesverbandes Lippe seien jetzt im Leistruper Wald in Diestelbruch zusammen gekommen, um bei der Bepflanzung einer geräumten Schadfläche selbst Spaten und Hacke in die Hand zu nehmen und junge Traubeneichen, Esskastanien und Wildobst zu pflanzen. „Wir nutzen die erste Rate, um auf rund zehn Hektar rund 18.000 Setzlinge zu pflanzen“, erläutert Susanne Hoffmann, stellvertretende Leiterin der Forstabteilung des Landesverbandes Lippe.

Die Baumarten sind bunt gemischt: Trauben- und Roteiche, Esskastanie, Wildobst, Atlaszedern und Douglasien werden komplettiert durch die natürliche Verjüngung von Birken, Fichten und Lärchen. „Ein Mischwald wie dieser wird mit den Folgen des Klimawandels wie Dürre oder Starkregenereignissen mit drohender Bodenerosion besser zurechtkommen als die Fichtenreinkultur, die hier nach dem Zweiten Weltkrieg gepflanzt worden war und der Dürre der vergangenen Jahre nicht standhalten konnte“, wird Hoffmann zitiert.

Durchschnittlich acht Tonnen Kohlendioxid würden in einem Hektar Wald pro Jahr gebunden. Mit der diesjährigen Spendenrate der Stadtwerke werde somit ein Waldareal neu begründet, das langfristig jährlich rund 80 Tonnen Kohlendioxid aus der Luft entnehme und als Kohlenstoff in der Biomasse der Bäume einlagere. „Und es gibt viele weitere Aspekte, die das Engagement der Stadtwerke lobenswert machen“, betonte Düning-Gast. „Die lippischen Wälder produzieren Sauerstoff und speichern Wasser, sie sind Lebensraum für Pflanzen und Tiere, aber auch Erholungsraum für die Menschen.“

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