Detmold. „Bildung gegen Hunger und Armut“ - unter diesem Motto unterstützt der Rotary Club Detmold-Blomberg zum wiederholten Mal den karitativen Verein Mlango. 3000 Euro haben die Rotarier dem Verein nun übergeben.
Mit viel Engagement und minimalen Verwaltungskosten sorgen die Vereinsmitglieder seit fast 20 Jahren für eine Schulspeisung an Grundschulen in Malawi, einem Land, das zu den ärmsten im südlichen Afrika zählt, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Mit einer „Ersten Hilfe“ von 280 Waisenkindern fing alles an. Heute nähere man sich einer „täglichen Speisung von knapp 5000“ an vier Grundschulen, berichtet Dr. Ralf-Eckhard Binder, Vorsitzender von Mlango. Er selbst habe einige Jahre als Gynäkologe unter primitivsten Bedingungen in der Region mit seiner Familie gelebt und gearbeitet.
Einige schaffen sogar ein Studium
Beliefert werden die Schulen mit Maismehl, das mit Sojaproteinen, Öl, Salz und Zucker angereichert wird. Für Gemüse, Früchte und Feuerholz zum Kochen sorgen Schüler, Eltern und Lehrer in eigenen Schulgärten oder durch Baumpflanzungen selbst. „Unter diesen elementaren Bedingungen haben die Kinder die Chance, sich ein Grundwissen anzueignen, mit dem sie sich im eigenen Land eine auskömmliche Existenz aufbauen können.“
Viele hätten es inzwischen sogar geschafft, durch individuelle Patenschaften eine höhere Schulbildung zu erlangen oder gar ein Studium zu absolvieren. „Dieses nachhaltige Konzept verdient unseren finanziellen Beitrag“, meint daher auch Rotary-Präsident Tobias Schuhmacher, der zusammen mit Dr. Otto Foit die Spende an Ralf-Eckhard Binder übergeben hat.