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Leistruper Wald

Waldjugendspiele in Diestelbruch: Über 1900 Viertklässler auf Erkundungstour im Unterholz

Detmold-Diestelbruch. Der Spätsommer ist eine der schönsten Jahreszeiten im Wald. Die ersten Waldfrüchte wie Eicheln und Kastanie fallen zu Boden und die Tierwelt bereitet sich langsam auf den Herbst vor. Auch die lippischen Viertklässler zieht es bei bestem Wetter ins Unterholz. Aktuell laufen wieder die Waldjugendspiele im Leistruper Wald in Detmold-Disterbruch. Zwei Wochen lang erkunden über 1900 Schülerinnen und Schüler aus 85 Klassen aus dem gesamten Kreis die unterschiedlichsten Facetten des Waldes.

„Vor dem Start werden die Kinder noch mit einem gesunden Snack des Vereins AckerBildung versorgt, um gut vorbereitet zu sein, zum Lösen der kniffligen Aufgaben“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Schulklassen bewegen sich entlang eines Waldparcours mit neun Stationen, an denen verschiedene Spiele und Aktivitäten absolviert werden. „Dabei bekommen die Kinder die Gelegenheit Teamgeist, Hilfsbereitschaft, Selbst- und Verantwortungsbewusstsein zu stärken. Auch die Freude an Bewegung, Sprache und spielerischem Wissenserwerb stehen auf dem Programm“, heißt es weiter.

Mit „Adleraugen“ unterwegs im Wald

Da geht es zum Beispiel um die Tiere des Waldes oder um das Baumwachstum. Der etablierte Parcours wird auch immer wieder angepasst. Erstmalig gibt es eine Station mit dem Titel „Totholz ist voller Leben“, bei der die Bedeutung von Totholz für die Biodiversität im Wald thematisiert wird. „Mit ,Adleraugen’ werden an einer anderen Station Dinge erspäht, die nicht in den Wald gehören und ihn verschmutzen.“

Teamgeist und Koordination sei dann wieder gefragt, wenn die Kinder einen großen Holzstapel mit Kraft und Geschicklichkeit umsetzen müssen. Immer wieder werden Anregungen gegeben, die erlebten Themen im Unterricht oder im Alltag zu reflektieren. So solle ein nachhaltiges Interesse für die Natur geweckt und vertieft werden.

„Die Kinder erleben die schützenswerten Eigenschaften des Waldes im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die Kombination des Erlebens und der spielerischen Wissensvermittlung ist aus pädagogischer Sicht besonders geeignet, um ein positives Naturgefühl in den Kindern zu wecken.“

Begeisterung für den Wald wecken

„Der Wald hat eine enorm wichtige Bedeutung für unsere Gesellschaft: für den Klimaschutz, als Erholungsraum und nicht zuletzt als Lieferant eines wichtigen Rohstoffes. Damit der Wald für nachfolgende Generationen erhalten bleibt und weiterhin vielseitig genutzt werden kann, muss er gesamtgesellschaftlich geschützt werden“, betone Holger-Karsten Raguse, Leiter des Regionalforstamtes Ostwestfalen-Lippe. „Mit den Waldjugendspielen erreichen wir eine große Zahl an Grundschülern, bei denen wir Begeisterung für den Wald wecken wollen. , ergänzt Thomas Schulte, Organisator der Waldjugendspiele.

Die Waldjugendspiele sind eine Gemeinschaftsinitiative des Landesverbandes Lippe und des Regionalforstamtes Ostwestfalen-Lippe mit. Personell unterstützt werden die Försterinnen und Förster an den Stationen durch die Kreisjägerschaft, die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Lippe sowie der Firma Forstconsulting Dreps.

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