Detmold/Oraiokastro. Der Deutsch-Griechische Freundeskreis Detmold hat eine Reise nach Oraiokastro in Nord-Griechenland in der Nähe von Thessaloniki unternommen. Höhepunkt der Reise sei der Besuch der gemeinnützigen Einrichtung „Elpida“ gewesen, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung. „Diese Reise unterstreicht die langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Detmold und Oraiokastro im Rahmen ihrer Städtepartnerschaft.“
„Elpida“, das auf Griechisch „Hoffnung“ bedeutet, hat sich autistischen Menschen verschrieben. Die Einrichtung biete ihnen sowie ihren Familien wichtige therapeutische und soziale Hilfe. Die Delegation des Freundeskreises sei von Maria Drakaki, der Leiterin der Einrichtung, herzlich empfangen worden. Im Gespräch mit ihr sowie dem betreuenden Arzt hätten die Gäste aus Detmold einen Einblick in die Fortschritte erhalten, die Elpida in den vergangenen Jahren gemacht hat. „Besonders betont wurde die Rolle der Einrichtung als Anlaufstelle, die nicht nur medizinische und pädagogische Unterstützung leistet, sondern auch einen sicheren Ort der Gemeinschaft und Hoffnung schafft.“
Detmolder sammeln Spenden
Der Deutsch-Griechische Freundeskreis Detmold unterstütze Elpida seit Jahren mit regelmäßigen Spendengeldern, die es ermöglichten, notwendige Anschaffungen für autistische Menschen zu finanzieren. Diese finanzielle Unterstützung sei ein fester Bestandteil der Zusammenarbeit, die durch persönliche Bindungen und gemeinsames Engagement geprägt sei. Ein besonderes Zeichen dieser Freundschaft sei der persönliche Einsatz der Mitglieder. Die sammelten in Detmold durch regelmäßige Aktionen Gelder und spendeten die gesamten Erlöse Elpida.
„Die Arbeit von Elpida ist von unschätzbarem Wert“, habe Fillo Koureli-Steinbarth betont. Sie ist Vorsitzende des Freundeskreises. „Autistische Menschen brauchen nicht nur therapeutische Unterstützung, sondern auch den Platz in der Gesellschaft, den sie verdienen.“
Kulturelle und historische Eindrücke
Neben dem Besuch von Elpida habe Anesti Polichronidis, ein ehrenamtliches Mitglied der Gemeinde Oraiokastro, den Gästen aus Detmold einen tieferen Einblick in die Kultur und Geschichte der Region ermöglicht. Die Gruppe besuchte historische Orte wie das Grab von Philipp II., den Vater Alexanders des Großen, sowie den beeindruckenden Wasserfall von Edessa und ein Kloster. „Zudem wurde der Kontakt zum Frauenkulturverein ,Aristi’ in Oraiokastro vertieft, was die kulturellen und sozialen Verbindungen weiter stärkte“, heißt es weiter.
Für die Mitglieder des Freundeskreises sei es eine bereichernde Erfahrung gewesen. Die Reise habe erneut gezeigt, wie wichtig internationale Zusammenarbeit auf sozialer Ebene sei. „Die gemeinsame Unterstützung von Elpida bleibt ein zentrales Element dieser Beziehung, und es ist klar, dass diese Freundschaft auch in Zukunft weiterwachsen wird – im Zeichen der Hoffnung für autistische Menschen und ihre Familien.“