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Jugendpolitik in Detmold: Schüler diskutieren mit Bürgermeister

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Bürgermeister Frank Hilker diskutiert mit Schülerinnen und Schülern aus Hasselt und Detmold. - © Stadt Detmold
Bürgermeister Frank Hilker diskutiert mit Schülerinnen und Schülern aus Hasselt und Detmold. (© Stadt Detmold)

Detmold. Das Politikinteresse bei jungen Menschen ist hoch. Das zeigen nicht nur Umfragen, das war jetzt auch im Detmolder Rathaus zu spüren. Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Gesamtschule und der Gesamtschule aus der Detmolder Partnerstadt Hasselt in Belgien diskutierten mit Bürgermeister Frank Hilker über die große und die lokale Politik.

Dabei ging es laut Mitteilung der Stadtverwaltung um den Bundestagswahlkampf genauso wie um die Frage, was eine Stadt wie Detmold für Jugendliche tut und tun kann.

Detmold punktet bei jungen Menschen

Bürgermeister Hilker stellte heraus, dass Detmold mit 77.000 Einwohnern wahrscheinlich nie ein Taylor-Swift-Konzert in einer großen Konzertarena werde bieten können, das übersteige einfach die Leistungsfähigkeit der Stadt. Mit dem Life Park, dem Fürstenzimmer am Bahnhof, Graffiti-Projekten oder dem Detmolder Schüler-Ticket-Modell habe er zusammen mit der Jugendverwaltung in den vergangenen vier Jahren jedoch wichtige Projekte gestaltet und umgesetzt, mit denen Detmold bei jungen Menschen punktet. Hilker weiter: „Gleichzeitig bietet Detmold als grünste Stadt Deutschlands einen enorm hohen Aufenthaltswert – für jede Generation.“

Schule war auch ein zentrales Thema der Debatte. Das fing bei der Sauberkeit der Schultoiletten an. Kontrovers wurde diskutiert, ob die Idee des Bürgermeisters, einen „Toilettendienst“ der Schülerinnen und Schüler als eine Art selbst organisierter Aufsicht einzuführen, die Situation verbessern könne. Im weiteren Verlauf des Gesprächs wurde klar, dass beim Thema Schule eben nicht nur die Stadt, sondern vor allem das Land Nordrhein-Westfalen und manchmal auch der Bund im Spiel sind. Schnell waren sich Schülerinnen, Schüler und Bürgermeister wieder einig, dass die vielfältige Zuständigkeit viele Probleme verursache.

Frank Hilker setzt hier nach eigenen Angaben auf Kommunalstiftungen, um die Schulen zum Beispiel unbürokratischer und individueller als durch Bund und Land in Sachen digitaler Bildung ausstatten zu können.

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