Dörentrup-Schwelentrup. Sonderbare Wege hat der 25-jährige Fahrer eines Fiat Punto am Sonntagabend in Schwelentrup genommen: Er fuhr quer durch den weitgehend ausgetrockneten Dorfteich am Forsthaus. Erst das schmale Rinnsal, das derzeit vom Altarstein kommt und den Teich noch speist, stoppte die Irrfahrt.
Zuvor war der Mann nach Angaben des Vereins „Tiere im Dorf" mit seinem Wagen auf Waldwegen unterwegs gewesen. Warum er dann scharf abbog und in den Teich fuhr, ist unklar. Jedoch hatte der Fahrer nach Polizeiangaben Alkohol im Blut. Er fuhr die Böschung mit ihren großen Steinen herunter und dann noch etwa 30 Meter über den ausgetrockneten Teichboden.
Mitglieder des Vereins, der den Teich als Leader-Projekt wieder hergerichtet hat, riefen die Polizei – aus Angst, eine womöglich aufgerissene Ölwanne könnte das Wasser verseuchen. Die Befürchtung bestätigte sich nicht. Der Fahrer blieb laut Polizei-Pressesprecher Lars Ridderbusch unverletzt. Der Mann musste seinen Führerschein abgeben. Gegenüber der Polizei gab der 25-Jährige an, sein Navigationsgerät habe ihn in den Teich geführt. Die Beamten riefen den Abschlepper.