Dörentrup-Schwelentrup. Eigentlich sollte es eine kleine Unterstützung und Stärkung für Wanderer sein: Rudolf Diekmeier vom Forellenhof in Schwelentrup hatte sich überlegt, draußen auf dem Hof Kaffee, Tee und ein Kuchenbuffet bereit zu stellen. Doch wegen der verschärften Vorschriften aufgrund der Corona-Pandemie sieht er nun davon ab. „Wir sind alle verpflichtet, uns zurück zu nehmen, um das Infektionsrisiko einzudämmen“, sagt Diekmeier. Deshalb ist nicht nur sein Café geschlossen. Es gibt vorerst auch draußen keinen Kuchen für Wanderer, die sich an der frischen Luft bewegen wollen – solange das noch geht. Es sei einfach zu gefährlich, weiß Rudolf Diekmeier. „Und was an einem Tag eine gute Idee zu sein scheint, ist es zwei Tage später schon nicht mehr“. „Generell sind alle öffentlichen und privaten Veranstaltungen untersagt“, erklärt Dörentrups Bürgermeister Friedrich Ehlert. Auch Treffen und eine sogenannte „Rudelbildung“ im Außenbereich. Deswegen sei es aus seiner Sicht fraglich, ob es überhaupt gestattet sei, ein Kaffee- und Kuchenbuffet – auch im Freien – bereit zu stellen. Es sei derzeit schwierig, einen solchen speziellen Fall abschließend zu beurteilen, denn laut Ehlert ist es ein Stück weit immer auch eine Interpretationssache. „Aber im Zweifel müssen wir die Vorschriften restriktiv auslegen“, erklärt er nachdrücklich. Es gehe schließlich darum, Kontakte generell zu unterbinden. Und das bedeute auch, zu verhindern, dass mehrere Menschen an einem Ort zusammenkommen.