Bushaltestellen in Dörentrup auf dem Prüfstand

Dörentrup . Mehr als fünfzig Bushaltestellen gibt es im Gemeindegebiet Dörentrup. Diese sind nach einem Antrag der CDU unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit genau unter die Lupe genommen worden. Das Ergebnis fiel nicht immer zufriedenstellend aus.

Im Antrag vom 10. November heißt es: &bdquo;An einigen Bushaltestellen ist festzustellen, dass deren Verkehrssicherheit ganz erheblich beeinträchtigt ist. Die Absperrgitter sind in dunklen Farben lackiert, genauso wie die Wartehäuschen. Die Verkehrszeichen sind teilweise alt und abgängig oder nicht zu sehen, da die Haltestellen zugewachsen sind".

Eine Prioritätenliste für die Sanierung Das Bauamt der Gemeinde hat nun alle Haltestellen besichtigt, fotografiert und nach bestimmten Kriterien katalogisiert mit dem Ziel, eine Prioritätenliste für die Sanierung zu erarbeiten. &bdquo;Alles auf einmal können wir nicht im Haushalt darstellen", sind sich Bauamtsleiter Dirk Süllwold und Verwaltungschef Friso Veldink sicher.

Denn Fördermittel für die anstehenden Maßnahmen sind derzeit nicht in Sicht, so dass die Gemeinde in die eigene Tasche greifen muss. Aber ungeachtet des absehbaren Investitionsbedarfs waren sich in der letzten Bauausschuss-Sitzung alle Mitglieder fraktionsübergreifend einig, dass das Thema Bushaltestellen-Renovierung in Dörentrup auf die Agenda kommt.

Jugendbeirat wird angehört &bdquo;Die Haltestelle in Wendlinghausen an der Kreuzung ist nicht gut beleuchtet. In der dunklen Jahreszeit kann man erst, wenn der Bus angehalten hat, sehen, wie viele Schüler dort stehen." Dieses Statement zu einer der mehr als fünfzig Haltestellen steuerte am Sitzungsabend Rieke Oldenburg bei. Die junge Frau war als Mitglied des Jugendbeirates zur Sitzung geladen. Die Rückmeldungen dieses Gremiums zum Zustand der Haltestellen seien, so Ausschussvorsitzender Rainer Fornefeld (CDU), &bdquo;sehr hilfreich" für die Arbeit der Verwaltung: &bdquo;Ihr seid diejenigen, die dort täglich ein- und aussteigen."

Künftig will die Gemeinde laut Bürgermeister Veldink derartige Rückmeldungen für die Bürger noch einfacher gestalten. In Planung sei ein Bürgerservice-Portal auf der Homepage der Gemeinde. Noch ist das aber Zukunftsmusik. Zur Wendlinghauser Haltestelle konnte Süllwold noch am Sitzungsabend eine positive Entwicklung ankündigen. Sie werde im Zuge des Bürgerradwegbaus ohnehin von der Kreuzung entfernt, in den Bereich &bdquo;Auf der Hufe" versetzt und barrierefrei gestaltet – mit Hilfe von Fördermitteln.

Beleuchtung verpflichtend Alle anderen Haltestellen werden nach folgenden Kriterien betrachtet: zuvorderst die Zahl der Fahrgäste inklusive der Schülerzahlen, Zustand und Vorhandensein von Schutzhütten, Sitzgelegenheiten, Beleuchtung, Mülleimern, Schutzgittern, Beschilderung und der umgebenden Vegetation. Für letzteren Punkt seien in einigen Fällen private Grundstücksbesitzer mit in die Pflicht zu nehmen. Einen ersten Lösungsansatz beim Thema Beleuchtung sieht Dirk Süllwold in der bereits beschlossenen Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik.

Wo keine Stromversorgung anliegt, müsse über Solarleuchten nachgedacht werden, denn sei die Beleuchtung einer Haltestelle verpflichtend – ganz unabhängig davon, wer Eigentümer der jeweiligen Straße sei. &bdquo;So müssen auch alle Bushaltestellen längs der B 66 von der Gemeinde unterhalten werden", verdeutlichte der Bauamtschef.

Jürgen Schnittger fragt nach Eine Idee zu möglichen Sparmaßnahmen brachte Ausschuss-Mitglied Jürgen Schnittger (SPD) in die Diskussion. Ihm war aufgefallen, dass im Vergleich zu anderen Straßen, entlang der Mittelstraße im Ortsteil Spork unverhältnismäßig viele Haltestellen installiert seien.

Er fragte sich, ob man diesen Zahl nicht ausdünnen könne. Bürgermeister Friso Veldink sah hierin jedoch keine Option, denn &bdquo;an diesen Haltestellen ist im Schülerverkehr reger Betrieb".

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